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„Uns geht es scheinbar wie dem Führer"

Die Historikerin Francesca Weil hat die Kriegsjahre 1943 bis 1945 in Sachsen untersucht. Ihre Studie schließt jetzt eine Lücke.

Von Frank Grubitzsch
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„Wir sind ein armes, belogenes, betrogenes Volk geworden, von einer verantwortungslosen Regierung an den Abgrund gehetzt“, schreibt eine Dresdnerin im Juni 1945. Da liegt die Stadt wie hier auf diesem Foto aus jener Zeit weitgehend in Trümmern.
„Wir sind ein armes, belogenes, betrogenes Volk geworden, von einer verantwortungslosen Regierung an den Abgrund gehetzt“, schreibt eine Dresdnerin im Juni 1945. Da liegt die Stadt wie hier auf diesem Foto aus jener Zeit weitgehend in Trümmern. © dpa

Der Brief von Hildegard Menzel an ihren Ehemann Martin trägt das Datum 6. November 1943: „Uns geht es scheinbar wie dem Führer, auch für uns bedeutet das Jahr 1943 ein Unglücksjahr, und ich werde aber bestimmt froh sein, wenn es erst mal vorüber sein wird.“

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