Dresden
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Blaue Rohre am Dresdner Ferdinandplatz verschwunden

Die beiden Untergeschosse des neuen Dresdner Verwaltungszentrums sind fertig. Die Stadt hat bereits die blauen Rohre abbauen lassen. Ganz verschwinden sie aber nicht aus dem Zentrum.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Das neue Dresdner Verwaltungszentrum auf dem Ferdinandplatz wächst in die Höhe.
Das neue Dresdner Verwaltungszentrum auf dem Ferdinandplatz wächst in die Höhe. © René Meinig

Dresden. Das neue Verwaltungszentrum auf dem Ferdinandplatz nimmt Gestalt an. Inzwischen konnten die Rohbauarbeiten am ersten und zweiten Untergeschoss beendet werden, teilt die Stadt mit. Damit konnten nun auch die markanten blauen Rohre, die das Grundwasser aus der Baugrube ausgepumpt hatten, abgebaut werden.

Ganz werden die Rohre aber nicht aus dem Dresdner Stadtzentrum verschwinden. Lediglich der Abschnitt zwischen Ferdinandplatz und Ringstraße ist weg. An der Ringstraße werden die Rohre noch gebraucht, dort entsteht ein Hotel-Neubau. Das abgepumpte Wasser wird über die Wilsdruffer Straße und Gewandhausstraße zum Kulturpalast geleitet. Dort befindet sich eine Fernkältezentrale. Diese verteilt das Wasser zur Kühlung der umliegenden Hotels, Geschäfte und Wohnhäuser. Anschließend wird es in die Elbe geleitet.

Stadt prüft Einzug in Cityherberge und ins Karstadt-Haus

Der Grundstein war im April 2022 gelegt worden. Schon im Spätsommer dieses Jahres soll der komplette Rohbau des neuen Verwaltungszentrums stehen. Ab 2025 ziehen dann rund 1.350 Stadt-Beschäftigte in den Neubau ein. Auf der Baustelle sind Angaben der Stadt zufolge rund 45 Menschen von Montag bis Samstag im Zwei-Schicht-Betrieb im Einsatz. Vier Turmdrehkräne stehen auf der Baustelle.

So gut wie fertig ist auch das Erdgeschoss. Im nächsten Schritt werden nun die restlichen Wände und Stützen im ersten Obergeschoss errichtet. Geplant sind insgesamt sechs Obergeschosse. Die Stadt hat dem Neubau mittlerweile den Namen "Stadtforum" gegeben.

Schon jetzt ist klar, dass das Stadtforum nicht reichen wird, um alle Verwaltungsmitarbeiter im Stadtzentrum zu konzentrieren. Daher plant die Verwaltungsspitze unter anderem, die Cityherberge auf der anderen Seite der St. Petersburger Straße, an der Lingnerallee, zu beziehen. Darüber hinaus gibt es Gespräche mit Karstadt. Dort konnte das Bürgeramt in Zukunft die oberste Etage nutzen, in der sich derzeit das Karstadt-Restaurant befindet.