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Schwebebahn in Dresden pausiert für Kontrollen und Tüv-Abnahme

Ab Montag ist Fahrpause bei der Dresdner Schwebebahn. Die Revision der Bahn steht an. Was kontrolliert wird und wann sie wieder fahren wird.

Von Christoph Springer
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Die Schwebebahn, hier ein Foto aus der warmen Jahreszeit, muss eine Fahrpause einlegen.
Die Schwebebahn, hier ein Foto aus der warmen Jahreszeit, muss eine Fahrpause einlegen. © Archiv/Sven Ellger

Dresden. Ab kommenden Montag pausiert die Schwebebahn fast zwei Monate lang. Grund dafür ist die gesetzlich vorgeschriebene Hauptuntersuchung. Sie muss alle zehn Jahre stattfinden. In der Fahrpause kommt außerdem der jährlich vorgeschriebene Tüv und die Bergbahner erledigen die zweimal jährlich nötige Revision. Dazu gehört auch die alle zwei Jahre vorgeschriebene Revision der historischen Bergbahn.

Für die Untersuchung werden an den beiden Wagenkästen alle Fahrwerkteile wie Achsen, Laufräder, Bremsen, Seilaufhängungen ausgebaut und bei Bedarf ersetzt, erklärt Falk Lösch, der Pressesprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB). Im Innenraum der beiden Wagen werde ein Teil der Dachlackierung entfernt. So könne die beauftragte Fachfirma eine Werkstoffprüfung der sicherheitsrelevanten Bauteile durchführen und die Schweißnähte der tragenden Aufhängung am Wagendach kontrollieren.

Parallel dazu überprüfen, warten und schmieren die Bergbahnmitarbeiter Bauteile wie Zahnräder und Wellen im Maschinenhaus an der oberen Station. Auch die insgesamt 33 stählernen Stützen sowie die Fahrbahnträger der 274 Meter langen Schwebebahn würden genauer unter die Lupe genommen, sagt Lösch.

Im Rahmen der Hauptuntersuchung werden die Fenster der Wagen getauscht. Das Wetter habe im Laufe der Jahre für "unschöne Verfärbungen" gesorgt, so Lösch, außerdem seien einige eingetrübt.

Beide Wagen der Schwebebahn bekommen außerdem neue Sitzpolster. Diese sind wie bisher mit Kunstleder bezogen und besitzen einen ähnlichen Farbton wie ihre Vorgänger. Allerdings erfüllen sie die inzwischen gestiegenen Anforderungen an den Brandschutz. Alle Polster werden in der Sattlerei der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) im Straßenbahnhof Gorbitz angefertigt.

Die Wartung, die Reparatur und die Prüfung kosten rund 20.000 Euro. Die große Endprüfung der Bahn durch den Tüv, Voraussetzung für die Erteilung der weiteren Betriebszulassung, soll laut Lösch am 15. März stattfinden. Wegen ihres "hervorragenden technischen Zustandes" müssten an der Schwebebahn diesmal nur kleinere Arbeiten erledigt werden. Deshalb könne von einer "problemlosen und pünktlichen Wiederinbetriebnahme" ausgegangen werden. Die ist für den 18. März geplant.

Wer während der Betriebspause mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Oberloschwitz will, kann dafür die Busse der Linie 84/251 nutzen.