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Dresdner Fähre stellt Betrieb ein

Grund ist das drohende Hochwasser am Wochenende. Auch weitere Verbindungen sind betroffen.

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Fährt bis kommende Woche vermutlich nicht mehr: Die Dresdner Fähre "Johanna".
Fährt bis kommende Woche vermutlich nicht mehr: Die Dresdner Fähre "Johanna". © Marion Doering

Dresden. Am Freitagmorgen um 9 Uhr wurde die Fährverbindung zwischen Johannstadt und Neustadt vorübergehend eingestellt. DVB-Sprecher Falk Lösch teilte mit, der weiter ansteigende Elbpegel sei der Grund, weshalb das Schiff vorerst nicht fahre.

Bis voraussichtlich nächste Woche müsse die "Johanna" nun pausieren. Sie werde am Altstädter Ufer vertäut. Der Anleger in der Neustadt werde per Kran abgebaut und weiter oben am Ufer gesichert.

Nur noch die Autofähre kann fahren

Auch an der Fährstelle Kleinzschachwitz gibt es Einschränkungen. Dort ist seit Freitagmorgen nur noch die Autofähre unterwegs. Die abendliche Personenfähre, die abends normalerweise ab 21.30 Uhr und am Wochenende früh in Betrieb war, sei wegen des Hochwassers nicht zugänglich, so Lösch. Dafür springe aber die Autofähre ein, die deshalb nun von 5.30 Uhr bis Mitternacht im Einsatz sei.

Das drohende Hochwasser hat ebenfalls für eine Änderung bei den Buslinien gesorgt. Die Linie 88 fährt seit dem Morgen nicht mehr bis zur Endhaltestelle, weil der Vorplatz am Fähranleger Kleinzschachwitz nicht befahren werden kann.

Diese Einschränkungen sollten ÖPNV-Nutzer beachten

Denn dort stehe hochwasserbedingt die Befestigung für die Pontons der Autofähre, so Lösch. Stattdessen endet der Bus von Prohlis beziehungsweise Goppeln kommend in Kleinzschachwitz bereits an der Straßenbahnwendeschleife.

Allerdings gibt es auch gute Nachrichten. Die Fährverbindung zwischen Tolkewitz und Niederpoyritz bleibe unverändert, heißt es von den DVB. "Dort gibt es bisher keine hochwasserbedingten Einschränkungen", informiert Falk Lösch.

Am Wochenende wird in Dresden ein Elbpegel von über vier Metern Höhe erwartet. Damit würde die Alarmstufe 1 des Warnmeldewerts überschritten, was bedeutet, dass mit ausuferndem Gewässer zu rechnen ist.

Auf der Website der Stadt gibt es seit Kurzem eine interaktive 3D-Karte. Wer wissen möchte, ab welchem Pegel wo das Wasser stände, kann hier verschiedene Berechnungsmodelle und Visualisierungen auswählen und sich die Überflutungen im Detail ansehen. (SZ/dkr)

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