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Bereits 360 Knöllchen entlang der neuen Fahrradstraße in Dresden verteilt

Auf der Radroute Ost in Dresden haben Radfahrer Vorfahrt. 320 Parkplätze entfallen. Anwohner und Händler sind verärgert, erste Lieferanten drohen mit Boykott.

Von Dirk Hein
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Elektromeister Frank Stölzer sorgt sich um seine Dresdner Firma. Erste Lieferanten wollen ihn an der Radroute Ost nicht mehr oder zu höheren Kosten beliefern.
Elektromeister Frank Stölzer sorgt sich um seine Dresdner Firma. Erste Lieferanten wollen ihn an der Radroute Ost nicht mehr oder zu höheren Kosten beliefern. © Sven Ellger

Dresden. Die Radroute Ost soll vom Stadtzentrum in den Dresdner Osten führen und eine sichere und schnelle Verbindung zwischen der Innenstadt und den Stadtteilen Johannstadt, Striesen, Blasewitz und Tolkewitz schaffen. Die rund fünf Kilometer lange Route verläuft vom Straßburger Platz entlang der Comeniusstraße bis zum Schulcampus Tolkewitz. Doch es gibt Probleme. Sowohl Radfahrer als auch Anwohner fordern Nachbesserungen.

Was ist die Radroute Ost?

Die Radroute Ost ist eine Aneinanderreihung von mehreren Fahrradstraßen. Auf Fahrradstraßen gelten für Radfahrende besondere Rechte, so dürfen sie zum Beispiel nebeneinander fahren und Autos müssen besondere Rücksicht nehmen. Die Route entsteht im mehreren Abschnitten. Bereits fertig ist der "Mittelabschnitt" zwischen Fetscherstraße und Altenberger Straße. Er wurde im Sommer 2022 eingeweiht.

2023 kommt ein neuer Kilometer Fahrradstraße dazu, konkret der Abschnitt zwischen Fetscherstraße und Straßburger Platz. Der Umbau von vier Kreuzungen im Verlauf der Comeniusstraße kostet rund 465.000 Euro. Der noch fehlende Abschnitt in Richtung Tolkewitz folgt frühestens 2024.

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