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Dutzende Raser vor Dresdner Grundschule

Bei einer Verkehrskontrolle an einer Grundschule hat die Dresdner Polizei über 75 Temposünder erwischt. Das kann für die Kinder lebensgefährlich werden.

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Die Polizisten hatten sich am Mittwoch zwischen stadteinwärts positioniert.
Die Polizisten hatten sich am Mittwoch zwischen stadteinwärts positioniert. © dpa-Zentralbild/Symbolbild

Dresden. Die Beamten mussten nur kurze Zeit auf der Radeburger Straße im Dresdner Stadtteil Hellerau stehen. Innerhalb weniger Stunden gingen der Polizei ganze 75 Raser ins Netz, die sich offenbar nicht um das Tempo-30-Limit rund um die 85. Grundschule scherten.

Die Polizisten hatten sich am Mittwoch zwischen 09.50 Uhr bis 12.15 Uhr stadteinwärts auf der Straße positioniert. Seit Kurzem sind die Grundschüler in Dresden trotz Corona wieder im Präsenzunterricht.

Die Spitze des Eisbergs war ein Seat-Fahrer, den die Beamten gegen Mittag anhielten. Er raste mit 85 Kilometern pro Stunde die Radeburger Straße entlang. Jetzt drohen ihm zwei Punkte in Flensburg, zwei Monate Fahrverbot und 280 Euro Geldstrafe.

Polizei mahnt - und kündigt weitere Kontrollen an

Bei den 75 Verstößen habe es sich größtenteils um Autofahrer gehandelt, so die Polizei. Zu schnell unterwegs seien aber auch mehrere Lkw-Fahrer gewesen.

Die vielen Verstöße nehmen die Beamten zum Anlass, um noch einmal eindringlich zu mahnen: Bei einer Geschwindigkeit von 85 km/h würden mehr als 23 Meter pro Sekunde mit einem Fahrzeug zurückgelegt werden, bei 30 km/h seien es nur etwa acht Meter.

Ein derart langer Bremsweg kann schnell zu brutalen Unfällen führen. Die Dresdner Polizei kündigt deshalb an, weiterhin in regelmäßigen Abständen die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit an Grundschulen und Kindertagesstätten kontrollieren. (SZ/dkr)

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