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DVB lässt Technikhäuschen über Nacht in Dresden einschweben

In der Nacht wurde in Leutewitz ein neues Technikhäuschen aufgebaut. Dafür mussten vorübergehend Dresdner Straßenbahnen umgeleitet werden.

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Damit die Straßenbahnen Strom bekommen, braucht es sogenannte Gleichrichterunterwerke. Per Kran schwebt in Dresden ein neues solches Häuschen ein.
Damit die Straßenbahnen Strom bekommen, braucht es sogenannte Gleichrichterunterwerke. Per Kran schwebt in Dresden ein neues solches Häuschen ein. © Roland Halkasch

Dresden. Per Kran schwebt ein ganzes Häuschen samt Technik auf seinen Platz. Es ist komplett montiert, deshalb muss es nur noch ans Stromnetz angeschlossen werden. Die Kran-Aktion und die Arbeiten danach dauerten nicht länger als eine Nacht. So lief der Aufbau eines sogenannten Gleisrichterunterwerks an der Straßenbahn-Endstation in Leutewitz.

Deshalb kam es zu Umstellungen im Linienverkehr. Die Straßenbahnen der Linie 1 fuhren von 22 bis 23 Uhr nicht zum Endpunkt Leutewitz, sondern von Prohlis kommend nur bis zum ehemaligen Straßenbahnhof Waltherstraße. Wer weiter musste, sollte Richtung Cotta und Leutewitz die Busse der Linie 68 nutzen. Für die Straßenbahnlinie 12 gab es keine Streckenänderung. Sie fuhr die ganze Nacht zur Gleisschleife in Leutewitz.

Der Aufbau des Technikhäuschens kostet rund 10.000 Euro. Es wird künftig die Stromversorgung der Straßenbahn vom Endpunkt Leutewitz bis Cotta stabilisieren, so Lösch. Eine von der SachsenEnergie gelieferte Hochvolt-Wechselspannung dort in die für Straßenbahnen notwendige 600-Volt-Gleichspannung umgewandelt und dann ins DVB-Netz eingespeist.

Bisher musste die Stromversorgung der Gleisschleife Leutewitz mit vom Unterwerk am Lönsweg in Cotta übernommen werden. Ein Nachteil der Entfernung von mehr als 1,5 Kilometern waren dabei Energieverluste. Derzeit betreiben die DVB 58 solche Unterwerke, zwei weitere sind im Moment nicht am Netz.

Korrektur: Wir haben ursprünglich geschrieben, dass das Gleichrichterunterwerk in der Nacht zum Sonnabend aufgestellt wird. Das ist falsch und wir haben diesen Fehler hier nachträglich korrigiert. Es handelt sich um die Nacht zum 11. November, also zum Freitag.