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Dresden gibt Entwarnung: Kein Bombenfund an Nossener Brücke

An der Nossener Brücke in Dresden ist ein verdächtiger Gegenstand unter der Erde gefunden worden. Nun gibt die Stadt Entwarnung: Es handelt sich nicht um eine Weltkriegsbombe.

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Unter der Nossener Brücke in Dresden wurde keine Weltkriegsbombe gefunden. Das bestätigen nun Kampfmittelexperten.
Unter der Nossener Brücke in Dresden wurde keine Weltkriegsbombe gefunden. Das bestätigen nun Kampfmittelexperten. © René Meinig

Dresden. Gute Nachricht von der Nossener Brücke: Die Kampfmittelerkundung ist abgeschlossen. Bei dem verdächtigen Gegenstand, der in rund zehn Metern Tiefe gefunden wurde, handelt es sich nicht um eine Weltkriegsbombe.

Auf der Verdachtsfläche wurden laut Stadt lediglich Kabel, Bewehrungseisen und ein Fundament mit Bewehrung gefunden, welche die Ausschläge bei der Tiefensondierung verursacht hatten. Die Sondierungsfläche ist wieder freigegeben und es startete die Verfüllung der Baugrube.

Für Autofahrer gibt es jedoch noch keine Entlastung. Je Fahrtrichtung steht eine Spur zur Verfügung - voraussichtlich bis zum 7. Juli 2023.

So berichteten wir am Mittwoch, 14. Juni:

Autofahrer müssen in den kommenden Wochen weiter mit Verkehrsbehinderungen auf der Nossener Brücke in Dresden rechnen. Wie der Energieversorger Sachsen-Energie mitteilte, würden Kampfmittelerkundungen vorbereitet, also die Suche nach möglichen Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg.

Ab Montag soll die Fahrbahn stadtauswärts zur Löbtauer Brücke komplett gesperrt werden, teilte die Stadt mit. Der Verkehr wird auf den anderen Brückenzug übergeleitet, wodurch je Fahrtrichtung nur noch eine Spur zur Verfügung stehen wird. Der öffentliche Nahverkehr ist nicht betroffen, da die Haltestelle Zwickauer Straße stadtauswärts bereits außer Betrieb ist.

Auch derzeit ist der Verkehr eingeschränkt. Seit Montag gibt es jeweils zwischen 9 und 15 Uhr beidseitig Beschränkungen, wobei der Verkehr weiterhin fließt. Dafür würden Mittelüberfahrten eingerichtet, so Sachsen-Energie.

Der Grund für die Einschränkungen sind Grabungen, da ein verdächtiger Gegenstand in einer Böschung neben der Fahrbahn in rund zehn Metern Tiefe gefunden wurde. Die Stadt rechnet mit zwei bis drei Wochen, um auf die nötige Tiefe zu graben. Offenbar gibt es einen konkreten Verdacht auf eine Weltkriegsbombe. Eine Sprecherin von Sachsen-Energie betont, dass es sich derzeit lediglich um einen Verdacht handle.

Die normale Verkehrsführung auf der Nossener Brücke könne aber erst wiederhergestellt werden, wenn das Grabungsloch wieder aufgefüllt und die Verkehrsanlage eingerichtet ist, so die Stadt. "Derzeit ist von einer Verkehrseinschränkung von insgesamt vier bis fünf Wochen auf der Nossener Brücke auszugehen." Ein Ersatzradweg soll eingerichtet werden.

Erst im April war nur wenige Meter neben der Nossener Brücke, auf der Zwickauer Straße, eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Sie musste entschärft werden. Tausende Dresdner mussten ihr Wohnungen verlassen, das beliebte Dampflokfest konnte erst verspätet beginnen. (SZ/sr/ftk)