Dresden
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Zweite Straßenblockade in dieser Woche in Dresden

Wieder behindern Demonstranten den Verkehr, um Druck für mehr Klimaschutz zu machen. Dieses Mal stoppen sie die Autos auf dem Straßburger Platz.

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Auf der Grunaer Straße in Dresden blockieren Demonstranten die Zufahrt zum Straßburger Platz.
Auf der Grunaer Straße in Dresden blockieren Demonstranten die Zufahrt zum Straßburger Platz. © SZ/Alexander Schneider

Dresden. Zum zweiten Mal in dieser Woche haben Demonstranten, die mehr Klimaschutz wollen, Straßen in Dresden blockiert. Die Aktion auf dem Straßburger Platz hat die Initiative Extinction Rebellion organisiert, zu der auch Demonstranten gehören, die sich der Gruppe "Letzte Generation" zurechnen. Anders als bei der Demo am Donnerstagabend klebten sich die Teilnehmer der Straßenblockade dieses Mal aber nicht auf dem Asphalt fest.

Zwischen 8.15 und 8.45 Uhr behinderten die Teilnehmer den Verkehr auf der Kreuzung nahe dem Großen Garten. Sie sperrten die Zufahrten jeweils sieben Minuten lang, ließen dabei aber Radfahrer und Straßenbahnen passieren. Die Aktion war mit den Behörden abgestimmt, Ordnungsamt und Polizei wussten also zuvor Bescheid.

© SZ/Alexander Schneider

Am Donnerstagabend war das nicht der Fall, sieben Klimademonstranten setzten sich um 15 Uhr am Fritz-Foerster-Platz auf die Nürnberger Straße, fünf davon klebten sich fest. Das führte zunächst zu einem Rückstau bis zum Nürnberger Platz. Später wendeten die Autos und fuhren davon. Gegen 17 Uhr konnte die Polizei die Nürnberger Straße wieder freigeben, nachdem die Beamten die festgeklebten Protestierer mit Olivenöl vom Asphalt gelöst hatte.

Die Teilnehmer der Blockade-Aktionen erklären, dass sie Bestrafungen für ihr Handeln bewusst in Kauf nehmen und verstehen dies als Signal dafür, dass mehr Klimaschutz dringend nötig ist, um die avisierten Ziele zu erreichen. Am Donnerstagabend mussten sie sich deshalb auch Beschimpfungen von Autofahrern gefallen lassen. Die Polizei verhinderte, dass Gegner der Blockade auf der Nürnberger Straße handgreiflich wurden, um die Fahrbahn freizuräumen.

Aktionen wie die Blockade in Sieben-Minuten-Intervallen auf dem Straßburger Platz fanden in Dresden schon mehrfach statt, unter anderem auch am Albertplatz und auf der St. Petersburger Straße. (SZ/csp)