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Zwei Millionenzusagen für die Dresdner Verkehrsbetriebe

Die DVB brauchen Geld, dringend: Höhere Parkgebühren könnten eine Lösung sein, hieß es am Montag. Doch es gibt auch andere Vorschläge.

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Die Straßenbahnen sollen künftig schneller durch Dresden kommen, um Geld zu sparen.
Die Straßenbahnen sollen künftig schneller durch Dresden kommen, um Geld zu sparen. © Robert Michael/dpa-Zentralbild (Symbolbild)

Dresden. Nach der Anhörung am Montagabend in der Messe Dresden gibt es zwei weitere Geld-Zusagen für die Dresdner Verkehrsbetriebe. Fraktionschef Peter Krüger (CDU) und Johannes Lichdi (Dissidenten-Fraktion) schließen nicht aus, dass die Verkehrsbetriebe zusätzliche Millionen aus dem Stadthaushalt bekommen müssen. Krüger sagt: "Wir erwarten vom Oberbürgermeister solide Vorschläge für weitere Zuschüsse." Um eine Preiserhöhung für die Fahrscheine "werden wir wohl nicht herumkommen", stellt er außerdem fest.

Der Hintergrund: Zusätzlich zum Verlustausgleich, mit dem die DVB innerhalb der Holding Technische Werke Dresden (TWD) rechnen können, braucht das Unternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag, will es die vom DVB-Aufsichtsrat vorgegebenen Ziele erreichen. Konkret geht es um rund 20 Millionen Euro, die nach der aktuellen TWD-Zusage mittelfristig und pro Jahr fehlen.

Lichdi sagt: "Der Stadtrat muss jetzt die Weichen für eine dritte Finanzierungssäule stellen, die den DVB aufwachsend bis 2025 etwa 20 Millionen Euro jährlich mehr zur Verfügung stellt." Zusätzliches Geld müsse aber an konkrete Maßnahmen gebunden sein.

Beide sind sich darin einig, dass die Verkehrsbetriebe finanziell besser dastehen könnten, wenn Busse und Bahnen schneller durch die Stadt kommen und so einzelne Fahrten eingespart werden könnten. Laut den DVB würde zum Beispiel eine Straßenbahn weniger pro Jahr rund 500.000 Euro einsparen.

Krüger lehnt allerdings höhere Parkgebühren oder eine City-Maut zur Finanzierung der DVB-Mehrkosten ab. Eine weitere Erhöhung der Parkgebühren und ausschließlich kostenpflichtige Parkplätze in der gesamten Stadt gehörten am Montagabend zu den Vorschlägen, die von den Experten zur Finanzierung der Verkehrsbetriebe gehörten. (SZ/csp)