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Nach Messerattacke: Sorgen ums Gedenken

Dresden soll einen Gedenkort für den islamistischen Messerangriff im Oktober bekommen. Das Ziel ist klar, der Weg noch nicht. Es gibt Befürchtungen.

Von Christoph Springer
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Der provisorische Gedenkort am Bauzaun befindet sich hinter dem Kulturpalast in Sichtweite zum Schloss.
Der provisorische Gedenkort am Bauzaun befindet sich hinter dem Kulturpalast in Sichtweite zum Schloss. © Archiv/Sven Ellger

Dresden. Baywobau-Chef Bernd Dietze denkt laut: "Grundsätzlich spricht nichts dagegen, aber man muss eine ganze Reihe von Dingen bedenken. Man darf das nicht zu einer Stätte machen, wo die Polarisierung noch mehr hochgeht", sagt der Geschäftsführer des Unternehmens, das eine der letzten Neumarktflächen bebaut. "Schlosseck" heißt das Quartier hinter dem Kulturpalast. Viele werden es vor allem deshalb kennen, weil direkt daneben am 4. Oktober zwei Dresden-Besucher von einem Messerstecher angegriffen wurden. Einer der Männer starb kurz darauf im Krankenhaus. Bestätigen sich die bisherigen Ermittlungsergebnisse von Polizei und Staatsanwaltschaft, dann war das ein islamistisches Attentat. Der Täter, ein 20-jähriger Syrer, ist ein islamistischer Gefährder, haben sie erklärt.

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