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Dresdens Top-Geschichten vom Mittwoch

Fotograf besiegt Corona +++ Über 100 Hinweise auf den Wolf +++ Die eigene Tochter gewürgt? +++ Endlich frei um Mama trauern - Der Tag in Dresden.

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Lesen Sie, was Dresden heute bewegt hat.
Lesen Sie, was Dresden heute bewegt hat. © Robert Michael/dpa

Liebe Leserinnen und Leser,

solche Tage wie heute dürfte es meinetwegen häufiger geben: Tage, an denen es so viele positive Meldungen gibt, dass ich mich nicht entscheiden kann, welche ich zum Lichtblick des Tages erklären soll. Deshalb stelle ich Ihnen hier kurz alle drei Kandidaten vor. 

Da wäre zum einen die Sache mit der Notfalldose. Sie soll Senioren im medizinischen Notfall helfen, schnell - und vor allem richtig - versorgt zu werden. Die Stadt will sie kostenlos verteilen. Wo man die kleine Dose bekommt, was sie enthält und warum sie ausgerechnet im Kühlschrank aufbewahrt werden soll, lesen Sie heute bei uns. 

Bereits ganz konkrete Hilfe erfahren haben Nicole Pankratz und ihre vier Geschwister, die um ihre verstorbene Mutter trauern. Zum Verlust der geliebten Mutter kam schnell eine große Sorge: Die Bestattungskosten in Höhe von 8.200 Euro würden sie nicht zahlen können. Nachdem wir vor knapp vier Wochen das erste Mal über das Schicksal der Familie berichtet hatten, geschah ein kleines Wunder. Heute sagt Nicole Pankratz: "Ich muss schon wieder weinen, wenn ich nur daran denke, was all die Menschen Gutes für uns getan haben." Diese wunderbare Geschichte lesen Sie nun ebenfalls bei uns. 

Nun aber zum Gewinner, dem "wahren" Lichtblick des Tages: Matthias Creutziger, ein bekannter und mit mehreren Preisen ausgezeichneter Dresdner Fotograf, spricht über seine schwere Corona-Erkrankung - und wie er sie schließlich besiegt hat. Nicht nur einmal, sondern gleich mehrfach sei ihm das Leben gerettet worden. Eine Aufzählung seiner Erkrankungen und Komplikationen macht klar, wie knapp es für ihn war: Lungenentzündung, Nierenversagen, Vorhofflimmern, Thrombosen, Krankenhauskeime. Auch seine Frau erkrankte am Virus und leidet noch heute unter den Folgen. Trotz allem hat Creutziger aber seinen Humor nicht verloren - aber "ein Stück Leben", wie er sagt. 

Warum ausgerechnet diese Geschichte der Lichtblick wurde? Weil es uns einerseits zeigt, dass Corona eine Krankheit ist, die man besiegen kann - und andererseits noch einmal zeigt, wie heimtückisch dieses Virus wirklich ist, das viele von uns (und da schließe ich mich gar nicht aus), manchmal bereits für verschwunden halten. Gerade in Zeiten wieder steigender Infektionszahlen kann es nicht schaden, sich daran zu erinnern. 

Ich wünsche Ihnen einen guten Abend und sage nach langer Zeit mal wieder: Bleiben Sie gesund! 

Ihre Dominique Bielmeier, Stellvertretende Leiterin Stadtredaktion


Corona: Die Lage in Dresden

So stark wie am Mittwoch ist die Zahl der Infizierten seit dem Lockdown-Ende nicht mehr innerhalb eines Tages gestiegen. Das Wichtigste zu Corona in Dresden im Überblick.

Weiterlesen: Infiziertenzahl steigt schneller (SZ+)


Meldungen:

Zwei Frauen in Prohlis verletzt +++ Boulevardtheater von Fips Asmussens Tod überrascht +++ Dresden nimmt Laub ganzjährig an +++ Gaststätteneinbrecher nehmen Alkohol mit +++ Carport in Flammen - Polizei ermittelt wegen Brandstiftung +++ Dresden schickt Corona-Hilfe in den Kongo +++ Molebrücke in Pieschen wird gesperrt +++ Umleitung für Buslinie 62


+++ Dresden verteilt kostenlose Notfalldose +++

Nicht nur Senioren sind im Notfall auf schnelle Hilfe angewiesen. Wie ein kleiner Behälter Leben retten kann und warum er im Kühlschrank stehen sollte. (SZ+)

Die Notfalldose mit Inhalt: Notfall-Infoblatt sowie ein Aufkleber für Kühlschranktür und einer für die Innenseite der Eingangstür.
Die Notfalldose mit Inhalt: Notfall-Infoblatt sowie ein Aufkleber für Kühlschranktür und einer für die Innenseite der Eingangstür. © Stadtverwaltung Dresden

+++ Über 100 Hinweise auf den Wolf +++

Im Frühsommer gab es mehrere Schafsrisse. Auch jetzt kommt das Tier immer wieder an die Stadt heran. (SZ+)

Ein Wolf und sein Rudel siedelten sich in Dresden an.
Ein Wolf und sein Rudel siedelten sich in Dresden an. © Symbolfoto: Carsten Rehder/dpa

+++ Zu lange Bauzeit auf der Augustusbrücke? +++

Die Sanierung der berühmten Dresdner Brücke dauert mehr als doppelt so lange wie einst geplant. Schuld daran ist auch ein Singvogel. (SZ+)

Sepp Jagiella ärgert sich, dass er auf der Augustusbrücke nur wenige Bauarbeiter sieht. Er findet, die Sanierung müsste schneller vorangehen.
Sepp Jagiella ärgert sich, dass er auf der Augustusbrücke nur wenige Bauarbeiter sieht. Er findet, die Sanierung müsste schneller vorangehen. © René Meinig

+++ Gastronomen: "Wir brauchen Großveranstaltungen" +++

Den Dresdner Restaurant-Besitzern und Hoteliers fehlen Feiern und Events. Sie haben Vorschläge, wie diese trotz Corona stattfinden könnten. (SZ+)

Die Hoteliers und Gastronomen Max Rothe, Jens Budde, Bianca Mühl, Ralph Krause und Olaf Kranz (v.l.) warten auf ein Zeichen aus der Politik.
Die Hoteliers und Gastronomen Max Rothe, Jens Budde, Bianca Mühl, Ralph Krause und Olaf Kranz (v.l.) warten auf ein Zeichen aus der Politik. © Sven Ellger

+++ Die eigene Tochter gewürgt? +++

Eine Dresdnerin soll ihre Tochter schwer verletzt haben, als sie die Ausreißerin nach Hause holen wollte. Hat sie sich auch auf sie gesetzt und sie gewürgt? (SZ+)

Jenny P. soll ihre Tochter schwer verletzt haben. Sie steht nun zusammen mit ihrer Schwester vor dem Dresdner Amtsgericht.
Jenny P. soll ihre Tochter schwer verletzt haben. Sie steht nun zusammen mit ihrer Schwester vor dem Dresdner Amtsgericht. © Sven Ellger

+++ Endlich frei um Mama trauern +++

Als ihre Mutter starb, konnten Nicole Pankratz und ihre Geschwister aus Dresden die Beerdigungskosten nicht zahlen. Dann geschah ein kleines Wunder. (SZ+)

Bestatter Benjamin Wolf steht Nicole Pankratz und ihrer Familie seit Monaten zu Seite.
Bestatter Benjamin Wolf steht Nicole Pankratz und ihrer Familie seit Monaten zu Seite. © Sven Ellger

Lichtblick des Tages: Dresdner Fotograf hat Corona besiegt

"Ich habe so viele Antikörper, dass ich halb Dresden versorgen könnte", sagt Matthias Creutziger. Seinen Humor hat er nicht verloren, beinahe aber sein Leben. (SZ+)

Fotograf Matthias Creutziger sitzt nach überstandener Corona-Erkrankung in seinem Arbeitszimmer in seiner Wohnung auf einem Stuhl.
Fotograf Matthias Creutziger sitzt nach überstandener Corona-Erkrankung in seinem Arbeitszimmer in seiner Wohnung auf einem Stuhl. ©  Robert Michael/dpa

>> Die Top-Geschichten vom Dienstag lesen Sie hier. <<

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