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Dresdner Feuerwehr befreit über 200 Tiere

Eine Katze ist am Wochenende in einen Spalt gerutscht, ein Reh im Zaun steckengeblieben, und hunderte Fische wären beinahe im Großen Garten verendet.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Im Großen Garten versuchten rund 200 Fische, auf engstem Raum zu überleben - bis die Feuerwehr am Sonnabend endlich kam.
Im Großen Garten versuchten rund 200 Fische, auf engstem Raum zu überleben - bis die Feuerwehr am Sonnabend endlich kam. © Roland Halkasch

Dresden. Manche hatten sich selbst in eine missliche Lage gebracht, andere wurden einfach vergessen: Die Dresdner Feuerwehr musste am Wochenende mehrere Tiere aus einer Notlage befreien.

Im Großen Garten hatten Passanten am Sonnabend die 112 gewählt. Dort wird derzeit der Palaisteich saniert. Bis auf eine Schlammpfütze befindet sich kein Wasser mehr darin. In genau jener rund zehn Quadratmeter großen Pfütze hatten Spaziergänger jedoch etliche Karpfen entdeckt, die nach Luft schnappten, so Feuerwehr-Sprecher Michael Klahre am Montag. Die Einsatzkräfte fingen die etwa 200 Tiere ein und siedelten sie in den Carolasee um. Die Feuerwehrleute waren drei Stunden im Einsatz - mit Wathosen und Keschern. 

Der Palaisteich wird derzeit saniert. Wie die Karpfen darin vergessen werden konnten, ist unklar.
Der Palaisteich wird derzeit saniert. Wie die Karpfen darin vergessen werden konnten, ist unklar. © Roland Halkasch

Warum sich im Rahmen der Teichsanierung nicht schon zuvor um die Fische gekümmert wurde, ist unklar.

Ohne Hilfe hätte auch ein Reh in Klotzsche nicht mehr lange überlebt. In einem Zaun an der Boltenhagener Straße blieb das Tier am frühen Freitagmorgen stecken. Zwar konnten die Feuerwehrleute das Tier befreien, in dem sich mittels Hydraulik die Zaunstreben spreizten. Das Reh ergriff dann auch sofort die Flucht, so Klahre. Doch nur wenige Minuten später kehrte es zurück und verfing sich erneut im Zaun. Wieder setzten die Einsatzkräfte ihr Gerät an, wieder schafften sie es, das Reh unbeschadet in die Freiheit zu entlassen. Von dort kehrte es schließlich nicht mehr zurück.

Neben Fischen und einem Reh eilten die Feuerwehrleute auch einer Katze in der Radeberger Vorstadt zur Hilfe. Sie war am Sonntagnachmittag unter der Kellertreppe eines Wohnhauses Am Jägerpark in einem nur zehn Zentimeter breiten Spalt steckengeblieben. Anwohner hatten das Jammern des Tieres gehört und die Feuerwehr alarmiert. Diese konnte die Katze unverletzt befreien, worauf sie die Flucht ins Freie antrat.

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