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Drogendealer nutzen Döbeln als Gelddepot

Bei Wohnungsdurchsuchungen in Chemnitz und Döbeln wurden 70 Polizisten eingesetzt. Sie fanden nicht nur Drogen. Nun wird gegen sechs Männer ermittelt.

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In einer Döbelner Wohnung wurden 11.000 Euro Bargeld gefunden.
In einer Döbelner Wohnung wurden 11.000 Euro Bargeld gefunden. © Polizei Chemnitz

Chemnitz/Döbeln. Bei einer groß angelegten Durchsuchung in der Drogenszene wurden am Dienstag 11.000 Euro Bargeld in einer Döbelner Wohnung entdeckt. Das teilte die Polizei am Mittwochvormittag mit.  

Demnach wurden fünf gerichtlich angeordnete Durchsuchungsbeschlüsse in Chemnitz und ein weiterer in Döbeln realisiert. Fünf Syrer zwischen 21 und 42 und ein 22-jähriger Kasache waren in den Fokus der Ermittlungen geraten. Ihnen wird der organisierte Verkauf von Marihuana und Cannabis im Chemnitzer Stadtgebiet vorgeworfen.  

In fünf Chemnitzer Wohnungen wurden Drogen gefunden. 
In fünf Chemnitzer Wohnungen wurden Drogen gefunden.  © Polizei Chemnitz

In einer Chemnitzer Wohnung fanden die Einsatzkräfte 200 Gramm Marihuana und knapp 1.400 Euro Bargeld. In den vier weiteren Wohnungen im Stadtgebiet wurden kleinere Mengen Marihuana, ein Schlagring, ein Elektroschocker, diverse Unterlagen und mehrere Handys beschlagnahmt.

Bei der Wohnungsdurchsuchung in Döbeln fand die Polizei 11.000 Euro Bargeld in szeneüblicher Stückelung. Offenbar nutzten die Tatverdächtigen die Wohnung als Gelddepot. 

In beiden Städten waren insgesamt rund 70 Polizisten im Einsatz. Festnahmen gab es keine. Die Ermittlungen laufen indes in enger Abstimmung mit der Chemnitzer Staatsanwaltschaft weiter. 

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