Sebnitz
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So geht es bei Dürrröhrsdorfer weiter

Tschechien genehmigt weitere Lockerungen für Pendler. Mit Folgen. Bei Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren wird täglich neu geplant.

Von Anja Weber
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Die Produktion bei den Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren ist gesichert. Ungewissheiten bleiben.
Die Produktion bei den Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren ist gesichert. Ungewissheiten bleiben. © Daniel Schäfer

Stephanie Ehrentraut, Marketingleiterin bei den Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren, und ihr Team müssen praktisch täglich neu planen. Das Unternehmen hat sich mit zahlreichen Dokumenten und einer Registrierung beim tschechischen Innenministerium als sogenannte „kritische Infrastruktur“ angemeldet. Damit ist es auch dort Pendlern möglich, die Grenze ab Montag wieder zu passieren. 

Doch schon jetzt sei abzusehen, dass diese neue Regelung für Pendler enorme Wartezeiten an der Grenze nach sich ziehen werde, da die Pendler mehrfach kontrolliert werden. Deshalb gebe es auch weiter Unsicherheiten. Vor allem, weil die Abläufe der Kontrollen an der Grenze an die Forderungen der tschechischen Regierung dynamisch den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden. So sei ein verlässliches Planen über einen längeren Zeitraum unmöglich. Des Weiteren ist der genaue Ablauf der Grenzkontrollen immer noch unklar und werde sich erst noch herausstellen, so die Marketingleiterin.

Das Unternehmen hat mehrere tschechische Mitarbeiter, welche sowohl dauerhaft für diese Zeit in Deutschland bleiben, aber auch im Wochenrhythmus pendeln. Dazu hat Dürrröhrsdorfer eine WG-Wohnung zur Verfügung gestellt. "Die personellen Ausfälle haben wir durch Personalumverteilungen abpuffern können. Aufgrund geringeren Absatzvolumens im Imbiss, in Gastronomie und Catering waren wir hier in der Lage, Personal zu verschieben", sagt Stephanie Ehrentraut.

Doch das Gute sei, dass das Unternehmen auch weiterhin in der Lage ist, die gesamte Produktpalette frisch und in gewohnter Qualität anbieten zu können. Eine große Sorge bleibt jedoch der Imbiss, der in den Filialen mit angeboten wird. Die Nachfrage der Mittagsversorgung in den Filialen sei leider sehr stark gefallen. Durch das weiter andauernde Sitzplatz-, und Gastronomieverbot und die weiterhin geltende Kontaktsperre, werde sich das in naher Zukunft leider auch nicht so schnell erholen, sagt sie. Dies sei für Dürrröhrsdorfer als auch jede andere Gastronomie ein großes Problem.

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