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Was wird mit Dauerkarten bei Dynamo?

Wegen der Corona-Krise ist offen, ob die Saison weitergeht - dann aber wohl ohne Zuschauer. Die Geschäftsführer richten sich mit einem offenen Brief an die Fans.

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Dynamos Geschäftsführer Ralf Minge (l.) und Michael Born können die Fragen vieler Fans derzeit nicht beantworten und bitten um Geduld.
Dynamos Geschäftsführer Ralf Minge (l.) und Michael Born können die Fragen vieler Fans derzeit nicht beantworten und bitten um Geduld. © Lutz Hentschel

Dresden. Mit einem offenen Brief auf der Internetseite des Vereins wenden sich die Geschäftsführer von Dynamo Dresden in der Corona-Krise an die Fans. Es gebe regelmäßig völlig nachvollziehbare Fragen, wie der Verein mit bereits gekauften Tages- oder Dauerkarten für die Saison 2019/20 verfahren werde. Das betreffe sowohl die noch vier ausstehenden Heimspiele der Profis in der 2. Fußball-Bundesliga als auch das ursprünglich bereits für den 21. März geplante DFB-Pokal-Halbfinale der A-Junioren im Heinz-Steyer-Stadion.

Derzeit sind alle Wettbewerbe ausgesetzt. "Leider gibt es aufgrund der gegenwärtigen Situation und dem derzeit noch völlig unklaren weiteren Saisonverlauf noch nicht auf jede dieser Fragen eine konkrete Antwort, weil Stand heute noch nicht feststeht, ob und wie die laufende Spielzeit zu Ende gespielt werden kann", heißt es in der von Michael Born (Finanzen) und Ralf Minge (Sport) unterzeichneten Erklärung.

"Erst wenn das entschieden ist, können wir als Geschäftsführung, auch aus haftungsrechtlichen Gründen, entsprechende Maßnahmen ergreifen, was mit bereits gekauften Tages- und Dauerkarten passiert." Dabei sei es von entscheidender Bedeutung, ob "aufgrund behördlicher Weisungen" nur Spiele ohne Zuschauer in den Stadien zugelassen sein werden. "Daher müssen wir in der Sache vorerst leider weiter um Geduld bitten."

Entscheidung bis spätestens Mitte Mai

Man rechne gegenwärtig damit, dass bis spätestens Mitte Mai durch die gemeinsame Entscheidung der 36 Profi-Klubs in Zusammenarbeit mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine Entscheidung darüber getroffen werde, wie mit den gegenwärtig noch offenen Pflichtspielen verfahren wird.

Der frühere Dynamo-Trainer Eduard Geyer hatte zuvor den Abbruch der Saison gefordert. Nach Meinung des 75 Jahre alten Dresdners sollte es keinen Meister und keine Absteiger geben, die Saison quasi wiederholt werden. Das schrieb er in seiner Kolumne für das Fachmagazin Kicker am Montag. Nach derzeitigem Stand würde Dynamo als Tabellenletzter der zweiten Liga von dieser Lösung profitieren.

Sobald darüber Klarheit herrsche, ob und wie es weitergeht, werde der Verein umgehend zu den offenen Fragen im Hinblick auf bereits erworbene Karten kommunizieren, erklärte nun Dynamos Führungsduo. Dann würden auch transparent Wege aufgezeichnet, wie Ticketpreise zurückerstattet werden können. Man werde "auch die für den Verein sehr wichtige Möglichkeit anbieten, den entsprechenden Ticketpreis vollständig Dynamo Dresden zu spenden". Auch diesbezüglich seien schon viele Absichtserklärungen von Dynamo-Fans eingegangen, die sich in dieser schwierigen Situation solidarisch mit der SGD zeigen möchten. 

Wichtiger Hinweis: Alle gekauften Karten müssen aufgehoben und die E-Mails mit entsprechenden Bestellbestätigungen (Print@home-Tickets) dürfen nicht gelöscht werden. (SZ)

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