Dynamo
Merken

Dynamo-Torschütze meldet sich zurück

Für Patrick Schmidt hat die Pause etwas länger gedauert, seit Dienstag kann er wieder trainieren. Doch die Umstände bleiben schwierig.

Von Sven Geisler
 3 Min.
Teilen
Folgen
Nach seinem Siegtreffer im Derby gegen Aue hatte Patrick Schmidt (Mitte) allen Grund zur Freude. Inzwischen darf er zumindest hoffen, dass die Saison im Mai fortgesetzt wird.
Nach seinem Siegtreffer im Derby gegen Aue hatte Patrick Schmidt (Mitte) allen Grund zur Freude. Inzwischen darf er zumindest hoffen, dass die Saison im Mai fortgesetzt wird. ©  dpa/Robert Michael

Dresden. Dynamo wäre personell gut aufgestellt für das nächste Punktspiel. Mit Patrick Schmidt nach einem "normalen" Infekt und Chris Löwe, der wegen Adduktorenproblemen pausieren musste, sind die beiden Spieler wieder ins Training eingestiegen, die beim Auftakt am vorigen Mittwoch noch gefehlt hatten. Auch die Oberschenkel-Verhärtung von Marco Terrazzino, der deshalb am Dienstag individuell trainiert hat, und die Magenprobleme von Tim Boss sollten bis zum Wochenende auskuriert sein.

Der Einsatz Schmidt wäre besonders wichtig, immerhin ist der vom 1. FC Heidenheim ausgeliehende Stürmer mit vier Toren in sieben Spielen Dynamos bester Schütze in diesem Jahr, sein Siegtreffer zum 2:1 gegen Erzgebirge Aue steht bei der Wahl zum "Tor des Monats" im März in der ARD-Sportschau noch bis 19. April als Vorschlag Nummer eins zur Abstimmung.

Aues Torwart Martin Männel ist bezwungen: Der Treffer zum 2:1 für Dynamo durch Patrick Schmidt (2. v. r.) im Derby gegen Aue steht bis Samstag in der ARD-Sportschau zur Wahl zum "Tor des Monats".
Aues Torwart Martin Männel ist bezwungen: Der Treffer zum 2:1 für Dynamo durch Patrick Schmidt (2. v. r.) im Derby gegen Aue steht bis Samstag in der ARD-Sportschau zur Wahl zum "Tor des Monats". ©  dpa/Robert Michael

Doch das eigentlich für dieses Wochenende angesetzte wichtige Kellerduell im Kampf um den Klassenerhalt beim SV Wehen Wiesbaden fällt genauso aus wie zuletzt die Spiele in Hannover, gegen Greuther Fürth, in Bielefeld und zu Ostern gegen den VfB Stuttgart. Es ist dann also bereits die fünfte von noch ausstehenden neun Partien in der zweiten Liga, die hintenan gestellt werden musste.

Nun wurde der für diesen Freitag geplante Krisengipfel verschoben, erst am 23. April werden die Vertreter der 36 Profi-Klubs erneut beraten, ob und wie die derzeit wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Saison in den Fußball-Bundesligen fortgesetzt werden kann. Bis dahin bereiten sich die Mannschaften auf unterschiedliche Weise auf einen möglichen Neustart vor.

Tschechen trainieren weiter daheim

Das gelte es zu vereinheitlichen, "damit es ein fairer Wettbewerb ist", hatte Markus Kauczinski bereits vorige Woche gefordert. Dynamos Chefcoach ließ seine Spieler nach den ersten Trainingseinheiten in der Corona-Krise am Ostersonntag und -montag nach individuellen Plänen zu Hause trainieren, seit Dienstagvormittag finden die Übungseinheiten im Rudolf-Harbig-Stadion unter Ausschluss der Öffentlichkeit nach den gleichen  strengen Auflagen wie vorige Woche auf: maximal zwölf Feldspieler in kleinen Gruppen zu dritt auf je einem Viertel des Platzes, die Torhüter gesondert.

Weiter nicht mit dabei sind die Tschechen Josef Husbauer und Ondrej Petrak, die vorerst weiter daheim trainieren, um einer erneuten Quarantäne zu entgehen. Ihr Coach stimmt sich mit dem Trainerteam in Dresden ab. Sie sollen erst wieder nach Deutschland kommen, wenn klar ist, wann gespielt werden soll und dementsprechend ein Mannschaftstraining wieder möglich sein muss. Kauczinski hatte gesagt, man gehe von Mai aus, realistisch wäre frühestens der 9. Mai. Das hängt jedoch von gesundheitspolitischen Entscheidungen in der Corona-Krise ab.

Eines steht für Kauczinski schon fest: Für das Ende dieser Saison gibt es kein gerechtes Szenario.

Was ist los bei Dynamo? Alles Wichtige und Wissenswerte auch während der Corona-Krise  – kompakt jeden Donnerstag im Dynamo-Newsletter SCHWARZ-GELB. Jetzt hier kostenlos anmelden.