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Dynamo setzt auf das Prinzip Hoffnung

Zwei Siege in Folge, das hat Dynamo in dieser Saison noch nicht geschafft. Da kommt das Derby am Sonntag gegen auswärtsschwache Auer gerade recht.

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In der Hinrunde hatte es für Dynamo in Aue gut angefangen, 1::0 gingen die Dresdner in Führung und jubelten. Am Ende stand es 1:4.
In der Hinrunde hatte es für Dynamo in Aue gut angefangen, 1::0 gingen die Dresdner in Führung und jubelten. Am Ende stand es 1:4. © dpa/Sebastian Kahnert

Dresden. Dynamos Hoffnung auf den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga lebt wieder, und das sächsische Prestige-Duell gegen Aue am Sonntag, Anstoß 13.30 Uhr im Rudolf-Harbig-Stadion, kommt gerade recht. Nach zuletzt zwei viel diskutierten Heimniederlagen - erst 2:3 gegen Darmstadt inklusive aberkanntem eigenem Treffer nach Videobeweis, dann 1:2 mit dem Last-Minute-Gegentreffer gegen Bochum - soll jetzt eine andere, eine neue Serie gestartet werden. 

Ein Erfolg gegen den Erzrivalen aus dem Erzgebirge wäre der zweite in Folge - das hat Dynamo in dieser Saison bislang noch nicht geschafft.  "Der Sieg letzte Woche in Regensburg hat uns die Hoffnung zurückgebracht. Jetzt ist alles wieder gelöster und der Schritt zu dem Nichtabstiegsplatz ist plötzlich wieder kleiner geworden", erklärte Marco Hartmann.

Dynamos Ex-Kapitän ist wieder fit und hat in Regensburg nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback gefeiert. Der offensive Mittelfeldspieler Marco Terrazzino (Muskelfaserriss), die beiden Innenverteidiger Jannik Müller (Leistenbruch) und Kevin Ehlers (Aufbautraining nach Verletzung) sowie der defensive Mittelfeldmann René Klingenburg (Infekt) werden dagegen am Sonntag fehlen. Die in der Vorwoche ausgefallenen Spielmacher Patrick Ebert und Baris Atik stehen wieder zur Verfügung.

Auswärts läuft es nicht so gut für Aue

Aue dagegen hofft auf den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison. "Wir waren in einigen Spielen nah dran und kamen nur durch Unentschieden zu Erfolgserlebnissen. Wenn es nach mir geht, wollen wir am Sonntag den Bock umstoßen und mit einem Dreier zurück nach Aue fahren", sagte Trainer Dirk Schuster am Freitag.

Den einzigen Auswärtssieg feierte Aue gleich am ersten Spieltag unter Ex-Trainer Daniel Meyer bei Greuther Fürth. Nach dem 3:0 gegen den Hamburger SV vor einer Woche reist Aue mit viel Selbstvertrauen an. "Wir erwarten ein sehr intensives Spiel vor einer überragenden Kulisse. Aber wir wissen auch, dass Dynamo mit einem Sieg an die Nichtabstiegsplätze näher heranrücken kann", erklärte Schuster, der noch um den Einsatz des angeschlagenen Innenverteidigers Marko Mihojevic bangt. 

Dynamos Trainer Markus Kauczinski erwartet einen "Fight um jeden Zentimeter Boden". Bei allem Kampf sind auch Tore fast garantiert. In den vergangenen 25 Derbys gab es nur ein 0:0. In den über 90 Duellen fielen im Schnitt drei Tore pro Spiel. Bei Derbys im eigenen Stadion ist Dresden mit bisher 28 Siegen klar im Vorteil, aber Aue verlor nur eins der vergangenen fünf Spiele in Dresden. Die Partie am Sonntag ist mit 30.500 Zuschauern restlos ausverkauft, in der Hinrunde verlor Dynamo mit 1:4. (SZ, dpa)

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