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Einspruch beim DFB nach Dynamo-Sieg

Das Kellerduell zwischen Dynamo Dresden und Wehen Wiesbaden hat noch ein weiteres Nachspiel. Der Verlierer der Partie schaltet den DFB ein - und sagt, warum.

Von Fabian Deicke
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Schiedsrichter Martin Petersen diskutiert mit Wiesbadener Spielern über das nicht gegebene Tor.
Schiedsrichter Martin Petersen diskutiert mit Wiesbadener Spielern über das nicht gegebene Tor. © Robert Michael/dpa

Der 1:0-Heimsieg am Freitag im Kellerduell gegen Wehen Wiesbaden war für Dynamo ein wichtiger Erfolg. Doch die Hessen wollen das Ergebnis nicht akzeptieren und haben Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt, teilten der DFB und der Verein am Montag mit.

Den Wiesbadenern geht es nicht um den Böllerwurf auf ihren Torwart Lukas Watkowiak, wegen dem es bereits Ermittlungen der Polizei gibt, sondern um eine Entscheidung des Schiedsrichters Martin Petersen. Der hatte in der 26. Minute ein Tor der Hessen nicht gegeben.

Per Videobeweis wurde festgestellt, dass in einer Situation vor dem Treffer bei einem Angriff der Dresdner der Ball auf der anderen Seite des Platzes im Toraus war.

Nach der Entscheidung, das Tor von Wiesbaden-Stürmer Manuel Schäffler nicht zu geben, hatten sich die Gäste bereits auf dem Platz bitterlich beklagt. "Wir haben richtig gute Schiedsrichter, aber die werden kaputt gemacht dadurch, dass immer wieder eingegriffen und von irgendwoher irgendwas gesehen wird. [...] Ein Fußballspiel wird völlig unnötig zerstört", kommentierte Gäste-Trainer Rüdiger Rehm die Szene unmittelbar nach der Partie.

So begründet Wiesbaden den Einspruch

In der Begründung für den Einspruch konkretisiert Nico Schäfer, Sprecher der Geschäftsführung von Wehen Wiesbaden, den Eindruck Trainers: „Dass Übersehen wurde, dass der Ball bereits im Toraus war, führte zunächst zu einem Vorteil für Dynamo und nicht für uns. Zudem lagen zwischen dem Toraus und der Torerzielung so lange Zeit und so viele Zwischenschritte, dass von einem auch nur entfernten Einfluss auf die Torerzielung keine Rede mehr sein kann, vielmehr ist dies dann aus unserer Sicht ganz klar eine neue Spielsituation.“ Heißt: Der Videobeweis hätte gar nicht erst zum Einsatz kommen dürfen.

Der Schwede Alexander Jeremejeff erzielte in der 41. Minute das Tor des Tages für Dresden. Dynamo-Trainer Christian Fiel hatte eingeräumt: "Wir müssen dankbar sein, dass der Schiedsrichter so entschieden hat." Ob es nun dabei bleibt, wird der DFB entscheiden müssen.