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Dynamo nimmt Tickets für Spiele zurück

Um den Schaden durch die Geisterspiele zu minimieren, hofft der Verein, dass viele Fans den Wert der Karten spenden. Starten soll die Rückgabe in einer Woche.

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Wenn keine Zuschauer ins Stadion dürfen, müssen bereits gekaufte Tickets zurückerstattet werden. An den Modalitäten arbeitet Dynamo gerade.
Wenn keine Zuschauer ins Stadion dürfen, müssen bereits gekaufte Tickets zurückerstattet werden. An den Modalitäten arbeitet Dynamo gerade. © Foto: Kairospress/Thomas Kretschel

Dresden. Nun kann die Rückgabeaktion beginnen. Nachdem die Bundes- und Landespolitik die Erlaubnis für Geisterspiele in der 1. und 2. Bundesliga erteilt hat, steht fest, dass die restlichen neun Saisonspiele ohne Zuschauer ausgetragen werden. Mit dieser rechtlichen Grundlage kann auch Dynamo beginnen, die bereits gekauften Tickets zurückzuerstatten. 

Das Zweitliga-Schlusslicht teilte mit, dass "intensiv an den Rückgabemodalitäten für Ticket- und Dauerkarteninhaber" gearbeitet werde. "Die Vorbereitungen für die Plattform befinden sich derzeit in der finalen Phase." Dabei soll es die Möglichkeit geben, den kompletten Wert der Tickets oder einen Teil davon dem Verein als Spende zur Verfügung zu stellen. Oder aber die Fans lassen sich die Summe zurückerstatten.  Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born würde sich "sehr freuen, wenn möglichst viele Anhänger die SGD im Zuge dessen mit einer Schenkung unterstützen würden", heißt es. "Zugleich haben wir aber selbstverständlich auch Verständnis dafür, wenn Anhänger, die aufgrund der aktuellen Situation auf das Geld angewiesen sind, ihre Karten zurückgeben möchten."

Von den noch ausstehenden neun Partien in dieser Saison bestreiten die Dresdner vier im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion - gegen Greuther Fürth, Stuttgart, den Hamburger SV und Osnabrück. Verkauft hatten die Schwarz-Gelben in dieser Saison 18.000 Dauerkarten, der Vorverkauf für das Heimspiel gegen Greuther Fürth war angelaufen, dann aber gestoppt worden. 

Bereits in einem offenen Brief der Geschäftsführung vom 6. April hatte Dynamo angekündigt, an Rückgabemöglichkeiten zu arbeiten, zugleich aber abwarten zu müssen, bis dafür die rechtlichen Grundlagen geschaffen seien. Theoretisch hätte die Saison auch erst im Herbst fortgesetzt werden können - dann womöglich mit Zuschauern. In diesem Fall hätten die Tickets ihre Gültigkeit behalten.  In dem Brief hieß es auch, dass bereits "viele Absichtserklärungen von Dynamo-Fans eingegangen" seien, die ihre Tickets spenden wollen. Born hatte die Verluste pro Heimspiel auf bis zu 700.000 Euro beziffert. 

"Die Rückabwicklung wird voraussichtlich am 14. Mai starten“, kündigte Born an. Wenige Tage später könnte auch der Ball wieder rollen. Im Gespräch ist das Wochenende 16./17. Mai als Neustart. 

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