Dresden/Lübeck. Der ehemalige Dynamo-Spieler Justin Eilers wird vorerst keinen Vertrag bei Dresdens Ligakonkurrenten VfB Lübeck erhalten. Das teilten die Hanseaten am Mittwoch mit. Der 32-Jährige war seit Anfang Juli im Probetraining beim Drittliga-Aufsteiger. Doch nun zog sich der Stürmer einen Muskelfaserriss in der Wade zu.
Die Chancen im Profibereich wieder Fuß zu fassen sind damit erst einmal dahin. Obwohl Eilers bis zu seiner Verletzung gut trainiert hatte, planen die Lübecker nun vorerst anderweitig, ließen ihm aber eine Hintertür offen. "Der Junge hat uns schon überzeugt, aber jetzt ist er ja erstmal länger raus und wir müssen unsere Kaderplanung vorantreiben", sagte VfB-Sportdirektor Rocco Leeser gegenüber den Lübecker Nachrichten. Noch ist die Chance für den Offensivakteur also da. "Wir sind so verblieben, dass wir in einigen Wochen schauen, wie der Stand der Kaderplanung ist", sagte der Lübecker Trainer Rolf Landerl gegenüber dem Kicker-Sportmagazin.
Verletzungspech verfolgt Eilers
Der Muskelfaserriss ist nicht der erste Rückschlag in Eilers Karriere. Immer wieder wurde der gebürtige Braunschweiger von Verletzungen zurückgeworfen. Für Dynamo erzielte der Rechtsfuß zwischen 2014 und 2016 in 74 Drittliga-Spielen 42 Tore und bereitete zwölf Treffer vor. Mit dieser Bilanz empfahl er sich beim SV Werder Bremen.
Doch dort verfolgte ihn das Verletzungspech. Im Sommer 2016 plagte er sich mit Leistenbeschwerden herum und musste schließlich operiert werden. Anschließend spielte er für die zweite Mannschaft von Werder in der 3. Liga und erzielte in zehn Spielen drei Tore. Im Mai 2017 riss er sich beim Training das Kreuz- und das Innenband im linken Knie. Erst im Frühjahr 2018 konnte sein Comeback geben.
2018 suchte Eilers sein Glück dann in der zweiten Liga Griechenlands bei Apollon Smyrnis, wurde da aber genau so wenig glücklich wie zuletzt bei den Sportfreunden Lotte.
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