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Dynamo jetzt mit Schubert in Ingolstadt

Einen Tag, nachdem der Torwart seinen Abschied aus Dresden angekündigt hat, steht er in der Startelf. Einige Fans hatten sich einen Wechsel gewünscht.

Von Sven Geisler
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Dynamos Torhüter (von links): Tim Boss, Patrick Wiegers und Markus Schubert, der in Ingolstadt auch im Tor steht.
Dynamos Torhüter (von links): Tim Boss, Patrick Wiegers und Markus Schubert, der in Ingolstadt auch im Tor steht. ©  Robert Michael

Selbstverständlich steht er im Tor! Markus Schubert hat zwar seinen Abschied aus Dresden angekündigt, aber bisher aus sportlicher Sicht kaum einen Anlass zur Kritik gegeben. Deshalb verzichtet Dynamos Cheftrainer Cristian Fiel auch für die Partie am Freitagabend, Anstoß 18.30 Uhr, nicht auf seine Nummer eins.

Schuberts Absage an Dynamo hatte unter den in sozialen Netzwerken aktiven Fans eine heftige Diskussion ausgelöst. Viele forderten einen Torwartwechsel, egal, ob Patrick Wiegers oder Tim Boss - Hauptsache nicht Schubert. So schnell geht es im Fußball: Gerade noch Liebling der Massen und der Junge, der selbst einmal im K-Block gestanden hat, jetzt einer, der den Verein im Stich lässt. Das mag mancher so empfinden, andererseits ist zu akzeptieren, dass sein Vertrag nach dieser Saison ausläuft und er sich beruflich neu orientiert. Das ist eben wie im richtigen Leben, nur bietet der Profi-Fußball für den in seiner Altersklasse talentiertesten deutschen Torwart vielleicht mehr Möglichkeiten. 

©  Robert Michael

Die Argumente, meinte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge, hätten nicht ausgereicht, um Schubert und seine Berater davon zu überzeugen, dass es besser für ihn wäre, sich als Stammtorhüter bei seinem Heimatverein in der zweiten Liga weiterzuentwickeln. Der 20-Jährige strebt den Wechsel in die Bundesliga also sofort an, man darf gespannt bleiben, wohin er geht. Auch darüber wird in den entsprechenden Foren heiß spekuliert, neue Fakten gibt es bisher jedoch keine.

Fiels Aussage war zwar auf Erich Berko bezogen, dessen Wechsel nach Darmstadt bereits seit Ende Januar feststeht. Aber sie ist durchaus grundsätzlich gemeint. "Ich  bin vor die Jungs getreten und habe ihnen gesagt: Wer wechselt oder nicht, das interessiert mich jetzt nicht", sagt der 39-Jährige. "Die hier spielen wollen und ihr Bestes geben, sind für mich vollwertige Mitglieder dieses Kaders. Ich wäre verrückt, wenn ich auf einen aus so einem Grund verzichte."

Koné wieder dabei, aber zunächst auf der Bank

Überhaupt hatte er nach dem 3:0-Sieg gegen Köln keinen Grund, die Aufstellung zu verändern - und schickt also die gleiche Elf ins Spiel beim Tabellenvorletzten.

Jannik Müller fehlt verletzungsbedingt, Marco Hartmann und Brian Hamalainen trainieren zwar wieder mit der Mannschaft, gehören aber noch nicht zum 18-Mann-Kader. Mit auf der Bank sitzen Dario Dumic nach Gelbsperre und Moussa Koné, der zuletzt von Fiel suspendiert worden war. Ersatztorwart ist übrigens Wiegers - wie immer unter Fiel. "Das ist so, weil ich es so entschieden habe", hat er dazu gesagt.

Dynamo spielt mit: Schubert - Wahlqvist, Ballas, Gonther - Burnic, Nikolaou - Kreuzer, Atik, Möschl - Berko, Duljevic.