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Burnic denkt über seine Zukunft nach

Dortmunds Leihgabe hat bei Dynamo einen Stammplatz, aber nur einen Vertrag bis zum Monatsende. Würde er auch im Abstiegsfall in Dresden bleiben?

Von Daniel Klein
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Gegen den VfB Stuttgart stand Dzenis Burnic am Pfingssonntag 90 Minuten auf dem Platz - das erste Mal seit dem 8. März.
Gegen den VfB Stuttgart stand Dzenis Burnic am Pfingssonntag 90 Minuten auf dem Platz - das erste Mal seit dem 8. März. © Lutz Hentschel

Dresden. Auch für Dzenis Burnic geht es nun Schlag auf Schlag. Am Pfingstsonntag stand er bei der 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart 90 Minuten auf dem Platz, am Mittwochabend steht die Auswärtspartie in Hannover an (Hier im Liveticker). Im Kampf gegen den den Abstieg bleibt kaum Zeit zum Luftholen - und auch, um über die persönliche Zukunft nachzudenken. Dabei läuft der Leihvertrag des 22-Jährigen am Monatsende aus, es drängt also. 

Noch ist alles offen, verrät Burnic in einem Gespräch mit spox.com. Es sei bei allen Vereinen gerade so, "dass die Gespräche ruhen, weil keiner weiß, wie es wirklich weitergehen wird. Ich muss jetzt einfach geduldig bleiben."  Die Corona-Krise habe "alles verändert und vor allem verkompliziert. Die Situation ist schwierig für mich, und natürlich mache ich mir auch Gedanken über meine Zukunft. Allerdings steht außer Frage, dass ich sie auch selbst beeinflussen kann. Wir haben jetzt noch acht Spiele vor der Brust und müssen uns nur darauf konzentrieren." Für Burnic könnten die Auftritte bis zum Saisonende also auch zu einer Art Schaulaufen werden, um sich womöglich für andere Vereine anzubieten.

Sein Traum ist und bleibt Borussia Dortmund

Seine Lieblingsoption ist weiterhin Borussia Dortmund. Von dort war der defensive Mittelfeldspieler im Januar 2019 nach Dresden gekommen, dort hat er noch einen Vertrag bis 2021, und dort will er sich irgendwann durchsetzen. Dies ist sein Traum. "Den will ich auch weiterhin leben und ihn nicht aufgeben. Ich werde alles dafür geben, dass es vielleicht in ein paar Jahren damit klappt", erklärt er.

In den vergangenen Wochen war sein Name immer wieder auf angeblichen Streichlisten der Borussia aufgetaucht. Doch Burnic erklärt, dass Dortmund noch nicht mit ihm über die Zeit nach dem 30. Juni gesprochen habe.  Eine Rückkehr zum BVB "hätte ihren Reiz", hatte er im April in einem Interview mit den Ruhr-Nachrichten erklärt. 

Allerdings schränkte er ein: "Ich denke schon, dass es wichtig ist, dass ich regelmäßig spiele." Ob das beim prominent besetzten Dortmunder Mittelfeld realistisch ist, scheint fraglich. 

An die 3. Liga und damit den Abstieg denkt er nicht

Bliebe also auch die Option Dynamo. Bereits vor einem Jahr hatte er sich für eine Verlängerung seiner Ausleihe entschieden und gegen Kaufangebote anderer Klubs. "Die gab es, der BVB wäre dafür auch grundsätzlich offen gewesen und wollte mir keine Steine in den Weg legen", sagt er. "Letztlich kam für mich aber eigentlich auch nur Dresden in Frage, weil ich eben schon alles kannte und ja auch nur ein halbes Jahr dort war.  Ich wollte unbedingt meine dort gezeigten Leistungen bestätigen und weitere Spielpraxis sammeln." Nach einem Leistungstief in der Hinrunde ist ihm das auch wieder gelungen. 

Allerdings könnte Dynamo nächste Saison in der 3. Liga spielen. Und dann? "Darüber haben wir uns noch nicht unterhalten", antwortet er. Mit dem Abschied von Sportchef Ralf Minge zum 30. Juni ist das auch schwierig geworden. "Ich kann aber sagen, dass ich keine Sekunde an den Abstieg denke."  Drei Punkte in Hannover würden die Chancen auf den Klassenerhalt auf jeden Fall erhöhen.

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