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Görlitz wickelt Rechnungen elektronisch ab

Das Rathaus setzt damit EU-Recht ab 20. April um. Das soll nur der Anfang einer digitalen Revolution in der Stadtverwaltung sein.

Von Sebastian Beutler
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Symbolbild
Symbolbild © Kacper Pempel / Reuters

Das Görlitzer Rathaus wird digitaler. Das kündigte jetzt Oberbürgermeister Octavian Ursu an.

So wird die Stadtverwaltung ab 20. April komplett auf E-Rechnung umstellen und jede Eingangsrechnung vollelektronisch abwickeln. Das betrifft im Jahr bis zu 30.000 Rechnungen. Das Rathaus kommt damit einer Frist nach, die die EU allen Mitgliedsländern vorgeschrieben hat. 

Firmen können ihre Rechnungen künftig auf elektronischem Wege übermitteln. Ab einem Wert von 214.000 Euro ist das zwingend der Fall. Bei niedrigeren Rechnungen kann derzeit in Sachsen auch eine Papier-Rechnung geschickt werden. In dem Fall würde das Rathaus diese Rechnung einscannen und dann elektronisch zur Abwicklung bringen. An eine E-Rechnung werden besondere Anforderungen gestellt, alle Auftragnehmer sind nach Angaben des Görlitzer Rathauses über die Veränderungen informiert worden. 

Nächstes großes Projekt bei der Digitalisierung: Bis Ende 2022 sollen auch viele Dienstleistungen wie Geburtsurkunden, Personalausweise, Hundesteuer, Wohngeld, Bauvorbescheid, selbst eine Baugenehmigung auf elektronischem Wege beantragt und erledigt werden. Bis Anfang 2026 soll die E-Akte in der Verwaltung eingeführt sein. Von der Digitalisierung werden niedrigere Kosten und eine schnellere Bearbeitung erwartet.

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