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Ehrung für Frauenrechtlerin

Zum 200. Geburtstages der gebürtigen Meißnerin Louise Otto-Peters gibt es bald eine Festwoche.

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Louise Otto-Peters war eine der Begründerinnen der Frauenbewegung im 19. Jahrhundert.
Louise Otto-Peters war eine der Begründerinnen der Frauenbewegung im 19. Jahrhundert. © Foto: wikimedia

Meißen. Die fortschrittliche Welt begeht in diesem Jahr den 200. Geburtstag von Louise Otto-Peters. Man feiert die gebürtige Meißnerin als die Begründerin und bedeutende Repräsentantin der bürgerlichen deutschen Frauenbewegung im 19. Jahrhundert. Das schreibt der Autor Klaus Harder. „Ihr Einsatz für die Rechte der Frau und deren Gleichstellung in Familie und Arbeitswelt sowie im gesamten gesellschaftlichen Leben reicht bis in unsere Tage, denn da diese Ziele noch immer nicht vollgültig erreicht sind, scheint es geboten, ihr Werk und Wirken in unserem Alltag wachzuhalten – weit über das Jubiläum und unsere Festwoche hinaus.“ Das gelte auch in ihrer Geburtsstadt, wo Louise Otto am 26. März 1819 als jüngstes von vier Kindern des Gerichtsdirektors Fürchtegott Wilhelm Otto geboren wurde.

Mehr als fünf Jahrzehnte hat sich Louise Otto-Peters dem Kampf um Frauenrechte und Frauenbefreiung gewidmet. „Sie begann damit in der Zeit des deutschen Vormärz, als sie in ihrer Heimatstadt zur Schriftstellerin reifte und bereits in der überregionalen Presse für das Recht und die Pflicht der Frauen zur Mitwirkung an den Dingen des Staates plädierte“, schreibt Klaus Harder. In diesem Geiste gab sie 1849 eine eigene „Frauen-Zeitung“ heraus, die in Großenhain gedruckt wurde. Damit schuf sie ein wirksames Informations- und Kommunikationsmittel, um Fraueninteressen zu vertreten. 1865 konstituierte sich unter ihrer Führung in Leipzig der Allgemeine deutsche Frauenverein.

Das Programm der Festwoche ist auf der Internetpräsenz der Stadt Meißen unter Soziales und Familie bzw. Gleichstellungsbeauftragte zu finden. (SZ)