Von Katja Schäfer
Kirschau. Die Sächsische Spirituosenmanufaktur aus Kirschau bezieht bald neue Produktionsräume. Vor wenigen Tagen begann die Renovierung einer ehemaligen Textilindustrie-Halle an der Kirschauer Friesestraße. Manufaktur-Inhaber Martin Wagner hat das Gebäude gemietet. Er wird darin zwei Brennanlagen aufstellen, die er kürzlich gekauft hat. Bisher nutzte er die Anlage im Bierbrauhaus in Obergurig.
Seine eigenen Brennanlagen will Martin Wagner Ende März in Betrieb nehmen. Bis dahin ist aber noch viel zu tun. In der gemieteten Halle werden alle Wände frisch verputzt. Außerdem ist der Fußboden zu erneuern. „Die aus Ziegeln gemauerte Gewölbedecke wird erhalten“, sagt Martin Wagner. Am vergangenen Wochenende wurde der Putz, der sie bedeckte, beseitigt. Zudem muss das Gebäude, das lange ungenutzt war, an die Strom-, Wasser- und Gasversorgung angeschlossen sowie die Abwasserentsorgung geregelt werden.
Die Spirituosenmanufaktur nutzt die alte Halle jedoch nur als Interimsquartier. Der Geschäftsführer und Inhaber will direkt daneben einen Neubau errichten. Er rechnet damit, dass die Arbeiten dafür frühestens in drei Jahren beginnen können. Zuvor ist das Gelände, auf dem vor einem Jahr alte Gebäude abgerissen worden waren, neu zu erschließen. Die Stadt Schirgiswalde-Kirschau will dazu unter anderem eine neue Straße bauen.
Die Sächsische Spirituosenmanufaktur ist seit gut zwei Jahren am Markt. Ihr Sortiment umfasst rund 40 Sorten Brände, Geiste und Liköre. Sie werden in rund 80 Gaststätten ausgeschenkt und in über 20 Läden sowie übers Internet verkauft.