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Ein alter Stadtteil wird wieder belebt

Die Lingnerstadt verändert sich. Das größte Bauprojekt soll 2019 starten.

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Das Hygienemuseum bekommt neue Nachbarn. Zwischen Bürgerwiese und Lingnerstraße wird in den nächsten Jahren kräftig gebaut.
Das Hygienemuseum bekommt neue Nachbarn. Zwischen Bürgerwiese und Lingnerstraße wird in den nächsten Jahren kräftig gebaut. © René Meinig

Die Lingnerstadt verändert ihr Gesicht, nicht nur auf der Cockerwiese. Schon begonnen haben die Arbeiten an den „G20 Apartments“ an der Grunaer Straße. Zwischen Blüherstraße und Lennéstraße baut ein Berliner Investor bis zum Anfang des kommenden Jahres ein Sechsgeschosser mit 170 komplett möblierten Apartments und einem Geschäft im Erdgeschoss. Dahinter ist bereits eine neue Kindertagesstätte entstanden. Trägerin ist die Thüringer Sozialakademie. Die Einrichtung mit rund 160 Plätzen soll im April eröffnen.

Mit „stilvollem Leben am Großen Garten“ werden die Lenné-Terrassen an der Lennéstraße Ecke Grunaer Straße beworben. Entstanden sind dort drei nebeneinanderstehende Häuser mit 40 Wohnungen. Diese werden bereits im Internet zum Verkauf angeboten. Preis: 513.000 Euro für eine 165 Qudratmeter große Wohnung. Projektentwicklerin ist die Pohl Projects GmbH mit Sitz in Dresden, die derzeit ebenfalls an der Georgenstraße in der Inneren Neustadt ein Wohnhaus baut.

Das umfangreichste Projekt in der Lingnerstadt, der Lingner Altstadtgarten, ist noch nicht gestartet. Auf dem alten Robotrongelände plant der Investor „Immovation“ in einem ersten Schritt den Bau von rund 250 Wohnungen. Insgesamt bis zu 3.000 Wohnungen will das Unternehmen zwischen Bürgerwiese und Grunaer Straße einmal errichten. Zwar sind alte Robotron-Gebäude bereits abgerissen worden. Die eigentlichen Arbeiten am Quartier konnten aber noch nicht beginnen. Derzeit bereite man die Bauanträge vor, sagte ein Sprecher am Montag der Sächsischen Zeitung.

Der Stadtrat hatte im Sommer letzten Jahres den Weg frei gemacht und für das erste Baufeld zwischen Bürgerwiese und Lingnerallee einen Bebauungsplan aufgestellt. Für die weiteren Schritte müssen das blaue Bürohaus am Pirnaischen Platz sowie das Robotron-Atrium I abgerissen werden, in dem sich noch die Cityherberge befindet. Bis es so weit ist, werden noch einige Jahre vergehen. Immovation spricht von 2025 bis 2030 für die Fertigstellung. (SZ/sr)

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