Bischofswerda. Christine und Armin Bär sind Schiebocker Urgesteine. Beide sind in Bischofswerda gut bekannt – auch, weil sie sich auf vielfältige Art in der Stadt engagieren. Armin Bär setzt sich im Sportverein TV 1848 für die Leichtathletik und vor allem für den Laufsport ein. Er ist Organisator des Bischofswerdaer Langstreckenlaufes, der am Ostersonnabend seine 42. Auflage erlebte. Er organisiert seit 31 Jahren den traditionellen „Zwiebellauf“ und seit 28 Jahren den Benefizlauf „Bischofswerda bewegt sich“. Weitere Talente beweist Armin Bär seit zwei Jahren bei den „Lebendigen Stadtführungen“, die er in seiner Rolle als Töpfergeselle bereichert.

Den Weg zum „Töpfer ehrenhalber“ dürfte seine Frau Christine geebnet haben. Sie ist seit knapp fünf Jahren als ehrenamtliche Stadtführerin aktiv. Beliebt ist sie bei Jung und Alt. In die Gruppe der Stadtführer bringt sie sich engagiert und kreativ ein – zum Beispiel bei den im Rahmen der 790-Jahr-Feier der Stadt 2017 ins Leben gerufenen „Lebendigen Stadtführungen“, bei denen Christine Bär als Schiebocker Original „Förster-Christl“ mit viel Humor die Besucher begeistert. Von den Stadtführern zum Kleiderfundus-Verein ist es thematisch nicht weit und so ist Christine Bär auch dort aktiv. Seit 2016 leitet sie auch die „Bischofswerdaer Mitternachtsspitzen“, eine besondere thematische Stadtführung mit Abendessen und Kultur. Verkleidet ist sie ebenso bei städtischen Anlässen präsent. Beim Kleiderfundus ist Christine Bär darüber hinaus auch hinter der Ladentheke oder zur Filmvorführung im „kleinsten Kino der Stadt“ anzutreffen.

Gute Gründe, den Bärs einmal öffentlich Danke zu sagen. Landrat Michael Harig (CDU) kam deswegen jetzt nach Bischofswerda und überreichte dem aktiven Ehepaar eine Urkunde und Blumen. Die Würdigung fand im Rahmen der vom Landkreis initiierten Aktion „Ehrenamt des Monats“ statt. Armin und Christine Bär tragen dazu bei, die Stadt Bischofswerda weit über ihre Grenzen hinaus bekannt zu machen, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes. Gleichzeitig sind sie damit Vorbild für viele Menschen. Die Ehrenamtsbeauftragte des Landkreises, Dunja Reichelt, und Bischofswerdas Oberbürgermeister Holm Große (parteilos) schlossen sich dieser Würdigung an. (SZ)