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Bernstädter lebt in Italiens Corona-Hotspot

Hagen Lehmann wohnt in der am stärksten betroffenen Provinz Bergamo. Er erzählt von bizarren Einkäufen, Sorgen um Verwandte und dem Husten des Nachbarn.

Von Anja Beutler
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Hagen Lehmann und seine Partnerin Luisa Damiano leben in Sarnico in der Lombardei - mitten in Italiens Krisengebiet.
Hagen Lehmann und seine Partnerin Luisa Damiano leben in Sarnico in der Lombardei - mitten in Italiens Krisengebiet. © Privat/Lehmann

Was in Deutschland in den Abendnachrichten über den Fernsehschirm flimmert, sieht Hagen Lehmann live, wenn er aus dem Fenster schaut: Italienische Krankenwagen und Armeefahrzeuge, die Corona-Patienten oder Leichen abtransportieren. Seit Wochen geht das so. "Es ist nicht wirklich weniger geworden, aber zum Glück auch nicht mehr, es stagniert", schätzt er ein. Und das ist eine gute Nachricht. Der 44-jährige Wissenschaftler kommt aus Bernstadt und lebt seit einiger Zeit mit seiner Partnerin Lisa Damiano im 6.000-Seelen-Ort Sarnico am idyllischen Iseosee mitten in Italiens Corona-Hotspot-Provinz Bergamo. "Es gibt hier eine Hauptstraße, an der liegt die Wohnanlage, in der wir leben", erzählt er per Skype.

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