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Ein Denkmal für Mira Lobe

Der Kinderbuchautorin, die aus Görlitz stammte, wird nun nahe ihrem Geburtshaus gedacht.

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Seit zum 100. Geburtstag von Mira Lobe Experten in Görlitz zusammenkamen, um sich über das Leben und Werk der Schriftstellerin auszutauschen, ist die Autorin in ihrer Heimatstadt populärer denn je. Damals ging die Initiative von der Hochschule und der Evangelischen Kirche aus, dieses Mal erinnert sich der Landesfrauenrat Sachsen an Mira Lobe. Er wird am Mittwoch nächster Woche eine Gedenkstele für Mira Lobe einweihen. Es ist bereits die sechste innerhalb des Projektes „Frauenorte Sachsen“, mit der der Landesfrauenrat seit 2016 Frauenpersönlichkeiten würdigt, die Sachsen geprägt haben. Die bisherigen Stelen stehen in Zwickau, Chemnitz, Dresden, Wiederau und Bad Düben. Weitere sind noch in diesem Jahr für die sächsische Kurfürstin Anna von Dänemark in Freiberg und für die Bortenhändlerin Barbara Uthmann in Annaberg-Buchholz vorgesehen.

Die Informationstafel für Mira Lobe in Görlitz wird in der Nähe des Stadtparkes, Ecke Struvestraße/Otto-Müller-Straße, aufgestellt. Das ist ganz nah an ihrem Geburtshaus in der Struvestraße 9, wo seit dem Lobe-Symposium eine Gedenktafel an die jüdische Schriftstellerin erinnert. Sie war am 17. September 1913 in Görlitz geboren worden und starb am 6. Februar 1995 in Wien. 1936 glückte ihr die Auswanderung nach Palästina. Als Kinderbuchautorin feierte sie große Erfolge, beispielsweise mit ihren Büchern „Die Omama im Apfelbaum“, „Das kleine Ich-bin-ich“ oder „Insu- Pu“. (SZ/sb)

Die feierliche Einweihung der Stele ist am 11. Oktober, 10 Uhr, Ecke Struvestraße/Otto-Müller-Straße.