Merken

Tag der offenen Tür: Ein erstes leises Servus

Zum letzten Mal laden die Zinzendorfschulen in Herrnhut  ins alte Schulhaus ein. Für die Abschiedsfeier steht der Extra-Termin - auch für den Umzug.

Von Anja Beutler
 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
So kennt man das alte Schulgebäude und seinen Eingang: Bei der Umbenennung in Zinzendorfschulen Herrnhut im Sommer 2016 war noch alles so, wie es Tausende ehemalige Schüler kennen. Bald aber wird das Schulhaus abgerissen.
So kennt man das alte Schulgebäude und seinen Eingang: Bei der Umbenennung in Zinzendorfschulen Herrnhut im Sommer 2016 war noch alles so, wie es Tausende ehemalige Schüler kennen. Bald aber wird das Schulhaus abgerissen. © Archivfoto: Thomas Eichler

Es ist das letzte Mal. Das letzte Mal, dass die möglichen neuen Schüler der Evangelischen Zinzendorfschulen in Herrnhut zu ihrem Schnuppertag ins alte Gebäude eingeladen werden. Denn im kommenden Jahr werden sich dann bei der freien evangelischen Schule die Türen des neuen Schulgebäudes öffnen und der alte DDR-Bau buchstäblich aus dem Blickfeld verschwunden sein. Was inhaltlich an diesem Sonnabend erklärt und gezeigt wird, ist freilich nicht vom Schulgebäude selbst abhängig:  "Von 9 bis 13 Uhr können Gäste Einblick in Lehren und Lernen erhalten und mit Lehrern und Schülern ins Gespräch kommen und sich über das Lernen und Lehren an unserer Schule informieren", erklärt Mandy Vogt. Auch die Sprecherin der Evangelischen Zinzendorfschulen Herrnhut ist sich bewusst, dass es wohl die letzte Einladung dieser Art in die alten Räume ist. Doch bei Lehrern und Schülern schwingt längst die Freude über den bevorstehenden Umzug mit, der am 15. Februar ansteht: An diesem Tag der Zeugnisausgabe werden Schüler und Lehrer symbolisch ihr neues Schulhaus beziehen.

Öffentliche Rundgänge im neuen Schulgebäude, das inzwischen den alten DDR-Bau buchstäblich in den Schatten stellt, wird es an diesem Sonnabend dennoch nicht geben, heißt es. Und auch zum Abschiednehmen vom alten Schulhaus gibt es noch Zeit und eine extra Chance: "Ende März haben wir eine kombinierte offizielle Feier geplant: die Einweihung des neuen Hauses und den Abschied vom alten", bestätigt Schulsprecherin Vogt auf Nachfrage. Kurz danach - im April - beginnt dann schon der Abriss des alten Plattenbaus, denn die Bauarbeiten für den neuen Campus sind ja noch nicht beendet.

Auf den Abschiedstermin im März setzt auch der frühere Schulleiter der alten Herrnhuter POS, Günter Schöneich. Von 1977 bis 2008 war er im DDR-Plattenbau tätig und ist noch immer eng mit Schule und auch mit der neuen Leitung verbunden. Er wird den Tag der offenen Tür nicht zum Abschiednehmen nutzen: "Dieser Tag ist für die Schüler und Eltern gedacht, die sich informieren wollen", betont er. Wie der Bildungsweg an den Zinzendorfschulen aussieht und wie das Aufnahmeverfahren für die neuen Fünftklässler aussieht, erklärt die Schulleitung zwischen 9.30 Uhr und 10.30 Uhr. Dabei gebe es auch die Möglichkeit, sich über einen Wechsel in andere Jahrgangsstufen zu informieren, sagt Mandy Vogt. Auch die Schüler selbst werden für ihre Schule die Werbetrommel rühren. An verschiedenen Stationen im ganzen Haus gibt es nämlich nicht nur allerlei Informationen zu Oberschule und Gymnasium, sondern auch die Möglichkeit, die Kinder für den Schulbesuch anzumelden und Termine für ein Aufnahmegespräch zu vereinbaren. Auch die Fachbereiche stellen sich mit zahlreichen Mitmachaktionen vor und für einen kleinen Imbiss sorgt das Team des Schülercafés.

Mehr lokale Artikel lesen Sie unter:

www.sächsische.de/zittau

www.sächsische.de/loebau