Um das Feuer haben sich Kinder, Eltern und Großeltern am Montagnachmittag auf dem Zittauer Marktplatz versammelt, in den Händen die Laternen haltend. Grund war der St.-Martins-Tag am 11. November.
Traditionell luden die Kirchgemeinden in die Marienkirche an der Lessingstraße ein. Dort wurde das Martinsspiel aufgeführt. Anschließend startete der Lampionumzug. Vorneweg: St. Martin hoch zu Ross, der die Familien bis zum Marktplatz führte.
Von der kleinen Bühne am Rathaus begrüßte der Eichgrabener Spielmannszug sie mit Blasmusik. Dort stellten Pfarrer Ansgar Schmidt und Volker Beer von der Stadtverwaltung zudem das deutsch-tschechische Projekt "Auf Augenhöhe - du und já, ich und ty" vorgestellt, das zwischen dem Rumburger und dem Sebnitzer Kindergarten besteht. Sie warben um Spenden. So gab beispielsweise das Christliche Kinderhaus St. Antonius 300 Euro. Pfarrer Filip Simonovsky von der evangelischen Kirche aus Rumburk (Rumburg) bedankte sich dafür.
Grund für den Spendenaufruf war, dass die Fördermittel für das Projekt nicht ausreichen - unter anderem für Fahrten und Materialien. Zudem soll der naturnahe Spielplatz in Rumburg gestaltet werden. "Das gelebte Miteinander bei gemeinsamen Treffen fördert das Verständnis und die Achtung für- und voreinander zwischen den Kindern, Eltern sowie Erziehern und hilft bei der Überwindung kultureller Grenzen", teilt Volker Beer mit.
Mit den Teilen des selbst mitgebrachten Gebäcks und der Martinshörnchen untereinander erlebten die Zuschauer die Geschichte mit Martin und dem Bettler selbst hautnah, die hinter dem Tag steckt.