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Ein Piks mit doppelter Wirkung

Die Zwölftklässler des Martin-Luther-Gymnasiums gehen einen neuen Weg, um den Abiball zu finanzieren.

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© André Braun

Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Mit einer Blutspende- und Typisierungsaktion wollen die Gymnasiasten helfen und dabei noch ein großes Vorhaben unterstützen. Denn wenn das Abi erfolgreich bestanden ist, soll auch ordentlich gefeiert werden. Für Mitte Juni ist der Abiball geplant. Doch für den wird Geld benötigt.

„Unser Team hat die Aufgabe, Möglichkeiten zu finden, wie wir die Finanzierung absichern können“, sagte Pauline Schmid. Andere Abgangsklassen haben nach Sponsoren gesucht. „Doch das ist sehr aufwendig und nicht immer mit Erfolg verbunden“, so die Zwölftklässlerin. Deshalb haben die Jugendlichen nach einer anderen Möglichkeit gesucht. Fabian Hartmann, der zurzeit sein Freiwilliges soziales Jahr am Gymnasium absolviert, erzählte den Schülern von der Blut-Spendenaktion. Die ist am Rochlitzer Gymnasium, das er besuchte, schon Tradition. „Wir fanden die Idee super, weil wir mit dieser Aktion anderen Menschen helfen und selbst aktiv sein können“, so Pauline Schmid. Sie telefonierte mit einer Mitarbeiterin des Haema-Blutspendedienstes und stieß auf großes Interesse. „Wir bekamen Plakate und Flyer, die mit dem Logo der Schule versehen wurden. 100 bis 150 Plakate haben wir in den umliegenden Städten verteilt“, so die Zwölftklässlerin. Damit wollen die Schüler auf die Aktion am Mittwoch, 7. Dezember, in der Zeit von 13.30 bis 18.30 Uhr in der Hartharena hinweisen.

Zuvor hatte sie die Aktion mit Schulleiter Lothar Weisheit besprochen. „Der fand die Idee gut. So etwas hat es noch nie am Martin-Luther-Gymnasium gegeben“, sagte Pauline Schmid. „Wir sind froh, dass wir gesund sind und gerade deshalb müssen wir auch an Menschen denken, denen es nicht so gut geht“, sagte der Schulleiter.

Es gibt auch einen von der Haema vorgefertigten Elternbrief. Dieser wird in den unteren Klassenstufen verteilt. „Vielleicht beteiligt sich das eine oder andere Elternteil an unserer Aktion. Es geht schließlich nicht nur darum, für uns Geld einzunehmen, sondern auch um anderen Menschen zu helfen“, sagte die Abiturientin. Pro Erstspender fließen 20 Euro in die Abikasse des Jahrgangs. Zusätzlich erhalten Spender eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 20 Euro. „Wer will, kann dieses Geld oder einen Teil davon ebenfalls in die Spendenbox einwerfen“, so Pauline Schmid.

Die Zwölftklässler werden in der Zeit der Spendenaktion Kaffe, Kuchen und belegte Brötchen anbieten – als Dankeschön für die Unterstützung.

An diesem Tag kann nicht nur Blut gespendet werden. Vor Ort ist auch der Verein für Knochenmark- und Stammzellspenden. Mit einem Wattestäbchentest kann man sich als potenzieller Stammzellspender für an Leukämie erkrankte Menschen registrieren zu lassen.

Blutspende und Typisierung am Mittwoch, 7. Dezember, zwischen 13.30 und 18.30 Uhr in der Hartharena