Für die kleinsten Kinder aus dem Jänkendorfer Kinderschloss hat der Nikolaus ganz tief in die Trickkiste gegriffen. Damit der neue Spielplatz, der am Mittwoch gerade erst abgenommen wurde, auch ab sofort genutzt werden kann, hat sich die Gemeinde Waldhufen etwas gegönnt, was es bisher noch nie gab: Rollrasen. Der ist begehbar bei Regen und Schnee, ganz ohne Pampe. Ideal also, wenn in der Adventszeit ein neuer Spielplatz eingeweiht wird, der aber nicht bis zum Frühjahr gesperrt sein soll.
Inwieweit der Nikolaus tatsächlich involviert war, das sei mal dahingestellt. Der Waldhufener Bürgermeister Horst Brückner jedenfalls schrieb dem fleißigen Nikolaus den neuen Spielplatz zu. Doch das nahm ihm wohl höchstens die Hälfte der Waldhufener ab, die sich beim Kinderschloss versammelt hatten. Neben Mädchen und Jungen waren auch Eltern, Großeltern und Neugierige gekommen.
Das Nikolausfest hat Tradition bei der Kita. Dazu gehört nicht nur der Lampion-umzug mit der Feuerwehr, es sind auch Feuerkörbe aufgestellt, es erklingt Musik und gibt Nikolaustee, Kinderpunsch, Glühwein und Bratwurst. Aber gestern Nachmittag gab es zusätzlich noch das Banddurchschneiden am Tor zum neuen Spielplatz. Der ist für die Kleinsten gedacht, für die Krabbelkäfer. Bis zum Umzug aus der Krippe in Diehsa nach Jänkendorf vor einem knappen halben Jahr hatten sie ihr eigenes Haus und ihren eigenen Spielplatz. Ab heute können sie den neuen nutzen. Aus dem Gebäude heraus können sie direkt auf den Spielplatz gelangen. Aus Diehsa mit umgezogen sind der Baumstamm und Maulwurf Buddelflink, alles andere ist neu. Die Spielgeräte, die neue Feuerwehr und der Sandkasten wurden gestern gleich mal ausprobiert, unter Flutlicht sozusagen. Auch das Gartenhäuschen wird voll werden, denn Jana Hamann vom Jänkendorfer Jugendverein brachte einen Roller, einen Traktor mit Anhänger und einen CD-Player zur Einweihung mit.
Kita-Leiterin Monika Kynast und Bürgermeister Horst Brückner bedankten sich bei den fleißigen Unterstützern, Helfern, Sponsoren und Arbeitskreismitgliedern. Allein 20 000 Euro Spenden für Geräte kamen für den Spielplatz zusammen. Der hat rund 110 000 Euro gekostet.