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Ein Stück Heimat saniert

Eine weitere Wegsäule konnte restauriert werden, diesmal auf Kosten der Gemeinde. Und es gibt noch mehr Anwärter.

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© Kristin Richter

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Gävernitz. Jetzt steht sie wieder in ihrem ursprünglichen Aussehen da: die Wegsäule am östlichen Ortsausgang von Gävernitz an der Straßengabelung nach Böhla und Baßlitz. Der denkmalgeschützte Sandstein, der nach Böhla, Jessen und Baßlitz weist, wurde im Auftrag der Gemeinde von der Steinmetzfirma Hartmut Witschel für rund 1000 Euro restauriert. Abgeschlagene Ecken mussten ersetzt, alte Farbreste entfernt und die Kanten ausgefräst werden. Zum Schluss war der Wegstein abgebeizt worden.

Die denkmalgeschützte Säule aus dem 18. Jahrhundert ragt nun wieder 1,40 Meter aus der Erde heraus. Angeregt hatte die Sanierung die IG Baßlitz mit Reinhard Guschker an der Spitze. Schon voriges Jahr hatte die IG eine historische Säule in Baßlitz in Form einer Nachbildung wieder aufgestellt. Andreas Zscheile spendete 2016 den Sandstein dafür, Steinmetz Dennis Klinger gravierte die Ortswegweiser in die Säule am Baßlitzer Teich.

Nun freut sich auch Bürgermeisterin Susann Frentzen (parteilos), dass mit Nummer zwei die Heimatverbundenheit der Einwohner weiter gestärkt wird. Außerdem seien die historischen Wegsteine ortsprägend. Autofahrer sollten nicht achtlos daran vorbeifahren. Der Ehrgeiz der Gemeinde Priestewitz geht in dieser Hinsicht noch weiter. „Wenn im kommenden Jahr die Ortsdurchfahrt Böhla erneuert wird, könnte in dem Zuge auch eine weitere eingelagerte Säule wieder aufgestellt werden“, sagt Frentzen. Es liegt am Gemeinderat, das Geld dafür einzuplanen.

Siehe auch Großenhainer Jahrbuch 2014 zu Wegsäulen