Hoyerswerda
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Ein Synonym für Fisch

Im Alter von 88 Jahren ist vorige Woche der Unternehmer und Kommunalpolitiker Dr. Hubertus Zelder verstorben.

Von Mirko Kolodziej
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Dr. Hubertus
Zelder führte über drei Jahrzehnte den Betrieb der
Familie, nach der die Teiche im
Dubringer Moor heißen.
Dr. Hubertus Zelder führte über drei Jahrzehnte den Betrieb der Familie, nach der die Teiche im Dubringer Moor heißen. © Archivfoto: Susann Metasch

Neudorf-Klösterlich. In Wittichenau wurde am Samstag ein Mann zu Grabe getragen, dessen Familienname in der Stadtregion synonym für Fisch steht. Dr. Hubertus Zelder ist am Mittwoch verstorben. Geboren wurde er in Neudorf als erstes von zwölf Kindern. Erst kurz zuvor hatte Vater Wilhelm die Fisch-Teiche des Klosters St. Marienstern im Dubringer Moor gepachtet. Zelder folgte ihm beruflich, wurde nach dem Abitur in Hoyerswerda Fischwirt und promovierte an der Berliner Humboldt-Uni zum Doktor der Landwirtschaftswissenschaften. Von 1975 bis 2009 führte er die familieneigene Fischwirtschaft, bevor er die geschäftliche Leitung in die Hände seines Sohnes Sebastian legte. Auch politisch war Hubertus Zelder aktiv. 1990 gehörte er zu den Mitbegründern der Deutschen Sozialen Union (DSU) im Kreis Hoyerswerda und saß später sowohl im Wittichenauer Stadtrat als auch im Kreistag. Mit Dingen, die er falsch fand, hat er sich nie abgefunden. Als Fischwirt stritt er schon einmal gegen Kormorane, als passionierter Jäger gegen die Ausbreitung der Wölfe. Dr. Hubertus Zelder wurde 88 Jahre alt. Nach dem Requiem in der Kirche fand seine Beisetzung statt.