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Eine der letzten Männer-Bastionen im Sport fällt

Skispringen, Boxen und Gewichtheben ... Jetzt gibt es auch den Rodel-Doppelsitzer der Frauen - sogar bald olympisch. Eine junge Altenbergerin freut sich schon.

Von Jochen Mayer
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Hier ist Jessica Degenhardt aus Dresden allein auf dem Schlitten im Eiskanal, bei den Olympischen Jugendspielen holte sie aber auch Silber im Doppel.
Hier ist Jessica Degenhardt aus Dresden allein auf dem Schlitten im Eiskanal, bei den Olympischen Jugendspielen holte sie aber auch Silber im Doppel. © Thomas Eisenhuth

Männerdomänen werden rar im Sport. Bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 in Athen startete nicht eine einzige Frau. Es waren – wie in der Antike – keine zugelassen. Doch bereits 1900 in Paris bröckelte die olympische Herrengesellschaft. Frauen durften im Tennis und Golf antreten. Seitdem fiel eine Bastion nach der anderen. Oft musste das angeblich schwache Geschlecht dafür hart kämpfen und bis vor Gerichte ziehen. Inzwischen wundert sich aber niemand mehr, wenn Frauen boxen, Gewichte heben, ringen, Fußball spielen, von Schanzen springen oder Bob fahren. Nun erobern sie die nächste männliche Bastion – Doppelsitzer bei den Rennrodlern.

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