Herr Hilbert, wie wichtig ist der Striezelmarkt für Dresden?

Der Striezelmarkt ist das Herzstück der Weihnachtszeit in der Region Dresden. Es ist toll, dass sich in den vergangenen Jahren viele andere Weihnachtsmärkte mit tollen Konzepten etabliert haben. Dies alles funktioniert aber nur, weil der Striezelmarkt als Zugpferd dient und Einheimische wie Touristen gleichermaßen anlockt.

Können sich die Dresdner wirklich sicher fühlen?

Eine Garantie auf absolute Sicherheit kann niemand abgeben. Für die berühmten deutschen Weihnachtsmärkte gab es immer eine abstrakte Gefahr, die sich leider mit dem schrecklichen Anschlag in Berlin bestätigt hat. Aber wir haben auch viel in die Sicherheit investiert und intensiv mit der Polizei über den richtigen Weg beraten. Insofern haben wir vonseiten der Behörden alles Erdenkliche getan.

Was wäre an dem von Ihnen geplanten Schutz besser gewesen?

Die Qualität, insbesondere die Optik, wäre wesentlich besser gewesen. Und wir hätten an einigen Stellen eine logistisch bessere Lösung erhalten.

Worauf freuen Sie sich beim diesjährigen Striezelmarkt am meisten?

Ich freue mich auf ganz besonderen Besuch aus Bayern. Das Nürnberger Christkind kommt am 22. Dezember um sich endlich den schönsten Weihnachtsmarkt in Deutschland anzuschauen. Gemeinsam mit dem Dresdner Stollenmädchen wird ein Weihnachtsbaum für einen guten Zweck geschmückt.

Was gibt es Neues?

So viel Neues braucht es bei unserem Striezelmarkt gar nicht. Ich finde, er ist nahezu perfekt. Die einzigartige Atmosphäre und die gebotene Vielfalt verzaubern jedenfalls mich jedes Jahr aufs Neue. Okay, etwas Neues gibt es dann doch: Wir haben dieses Jahr erstmals eine Striezelmarkt-Kindertasse mit einem Märchenmotiv fertigen lassen. Mein Sohn freut sich schon auf den ein oder anderen Kinderpunsch.

Weshalb lohnt es sich, den Striezelmarkt zu besuchen?

Also schon allein wegen der großartig dekorierten Hütten lohnt sich ein Besuch. Die Händler haben hier wirklich wieder alle Register gezogen. Ansonsten ist es immer ein schöner Ruhepol in der doch oft hektischen Vorweihnachtszeit. Eine schöne Gelegenheit, sich mit Freunden und Kollegen zu treffen. An dieser Stelle möchte ich auch den vielen fleißigen Helfern hinter den Kulissen danken, ohne deren unermüdlichen Einsatz dieses Winter-Highlight nicht so glänzend laufen würde.