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Eisenhammer-Schornsteine verschwinden

Aus Sicherheitsgründen müssen die alten Schlote an der Freitaler Stadtgrenze zu Dresden demontiert werden. Auch ein Gebäude kommt weg.

Von Annett Heyse
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Mithilfe eines Krans werden die Schlote demontiert.
Mithilfe eines Krans werden die Schlote demontiert. © K.-L. Oberthür

Drei markante Schornsteine, die über Jahrzehnte die Silhouette des Eisenhammer-Werks an der Freitaler Stadtgrenze zu Dresden prägten, verschwinden diese Woche. Die stählernen Rauchabzüge werden derzeit demontiert. Anschließend soll auch das Gebäude abgerissen werden, in welchem einst die Schmelzöfen der Eisengießerei standen. „Wir müssen die Schornsteine aus Sicherheitsgründen abtragen. Das Risiko, dass sie bei einem Sturm irgendwann von selbst kippen, ist mir zu groß“, erklärt Ingo Bartsch, Geschäftsführer des Gewerbeparks Eisenhammer.

Auf dem Gelände der ehemaligen Gießerei stehen heute auf gut 10 000 Quadratmeter mehrere Hallen und Gebäude, die an verschiedene Unternehmen vermietet sind, darunter vor allem Handwerker und Händler. Zudem befindet sich auf dem Areal die unter Denkmalschutz stehende Hüttenschänke, die zuletzt als Gaststätte diente, aber seit Langem geschlossen hat. Der Eisenhammer lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen, als an der Stelle ein Hammerwerk stand. Später erwarb der Bergbauunternehmer Carl-Friedrich August Dathe von Burgk den Betrieb und richtete unter anderem eine Gießerei und Maschinenbaufabrik ein. Ab 1946 wurden hier Gusserzeugnisse hergestellt, zuletzt bis 2013 unter anderem Schleusendeckel und Kanalbauteile.

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