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Elfjähriger stürzte 20 Meter tief

Ein vermisster Junge wurde in Bad Lausick tot in einem Silo gefunden. Ermittler gehen mittlerweile von einem Unfall aus. 

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© Christophe Gateau/dpa (Symbolbild)

Bad Lausick. Der elf Jahre alte Junge, der tot in einem Silo in Bad Lausick bei Leipzig gefunden wurde, starb wohl an den Folgen des Sturzes aus 20 Meter Höhe. Das ergab die Obduktion seiner Leiche, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. 

Der Junge soll mit anderen Kindern auf dem privaten Gelände gewesen sein. Die Ermittler gehen davon aus, dass er ohne Einwirkung Dritter versehentlich in den Schacht stürzte und starb.

Die Mutter hatte ihren Sohn am Freitagabend vermisst gemeldet, nachdem er nicht nach Hause gekommen war. Die ganze Nacht suchten Polizei und Feuerwehr auch mit Rettungshunden nach dem Elfjährigen aus Bad Lausick. Nach Hinweisen auf einen möglichen Aufenthaltsort entdeckten sie am Samstagmorgen dann den leblosen Jungen. 

Am Montagabend hatten sich trauernde Menschen zu einer Mahnwache am Unglücksort in Bad Lausick versammelt, wie die Polizei bestätigte. Etwa 500 Menschen nahmen laut einer Sprecherin des Landratsamtes daran teil.

Es werde untersucht, ob das Gelände einer geschlossenen Mühle ausreichend gesichert wurde, so die Staatsanwaltschaft. Bislang werde aber nicht wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. (dpa)