Merken

Endlich Tarif für die Musiker der Philharmonie

Das Orchester des Elblandes hat viele Jahre auf einen Teil seines Gehaltes verzichtet. Jetzt gibt es vier Jahre Sicherheit.

Von Christoph Scharf
 2 Min.
Teilen
Folgen
Die Musiker der Elbland Philharmonie können jetzt nach Tarif bezahlt werden.
Die Musiker der Elbland Philharmonie können jetzt nach Tarif bezahlt werden. © Lutz Weidler

Riesa/Meißen. Einen wichtigen Termin für die Kultur im Landkreis Meißen gab es am Donnerstagmittag in Riesa. Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) überbrachte der Elbland Philharmonie einen Zuwendungsbescheid, der die Bezahlung der Musiker wieder verbessert.

Zum ersten Mal seit 1990 können die Berufsmusiker der Elbland Philharmonie Sachsen jetzt nach regulärem Tarif bezahlt werden. Bislang erhielten die Philharmoniker nur Gehalt nach Haustarif, rund zehn Prozent weniger. Möglich macht das ein Beschluss des Freistaates, der in den nächsten vier Jahren insgesamt 28 Millionen Euro zusätzlich für neun kommunale Theater und Orchester vorsieht.

Davon profitiert auch die Elbland Philharmonie, die ihren Sitz an der Riesaer Kirchstraße hat. Neben dem Freistaat finanziert auch die kommunale Ebene das Gehaltsplus. Zum Erhalt der Einrichtung in den vergangenen Jahren sei der Gehaltsverzicht der Musiker bislang unumgänglich gewesen, sagt Landrat Arndt Steinbach (CDU). „Wir sind froh, dass diese Ungerechtigkeit heute beseitigt werden kann“, so Steinbach bei der Übergabe des Förderbescheids am Donnerstag in Riesa.

Die Elbland Philharmonie ist auch zu großen Teilen das Orchester für die großen Musikstücke der Landesbühnen Sachsen mit deren Haupthaus in Radebeul. Ein Teil der Mitglieder des ehemaligen Landesbühnen-Orchesters gehört heute zur Elbland Philharmonie.

Bei dem Treffen in Riesa waren Chefdirigent Ekkehard Klemm, Landrat Arndt Steinbach (CDU), Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD), Riesas OB Marco Müller (CDU) mit dabei. (mit SZ/per)