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Enten im Gegenwind

Das stürmische Herbstwetter sorgte dafür, dass die Enten in Kreba-Neudorf länger unterwegs waren wie sonst.

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Start frei zum 18. Entenrennen in Kreba-Neudorf am Tag der deutschen Einheit.
Start frei zum 18. Entenrennen in Kreba-Neudorf am Tag der deutschen Einheit. © Jost Schmidtchen

Von Jost Schmidtchen

Das 18. Entenrennen auf Lachegraben und Husnitzka stand ganz im Zeichen von Regen und kaltem Herbstwind. Ohne dicken Anorak und Regenschirm kam kein Besucher. Eltern hatten für ihre Kinder gar schon die warmen Skianzüge aus dem Schrank hervorgeholt. Trotz des nassen Herbsttages waren zahlreiche Besucher mit ihren Kindern an die Brücke am Lachegraben gekommen, um den Entenstart nicht zu verpassen.

Schließlich waren alle Enten, die im Besitz der Sportgemeinschaft sind, verkauft und gingen in das Rennen. Doch schon optisch war zu sehen, dass die Strömung recht träge war. Teichwirt Rüdiger Richter wurde zu Hilfe gerufen, um den Abfluss aus der Schwarzen Lache zu erhöhen, doch bis sich dann die Strömung aufbaute, waren die Enten am Ziel. Da ihnen auch der Wind entgegen blies, dauerte es fast eine Stunde, bis die letzte Ente am Ziel angekommen war. Mehr als doppelt so lange wie in anderen Jahren.

Auf dem Festplatz an der Straße nach Tschernske hatten sich viele Einwohner versammelt. Hier kamen die Enten an und in der Reihenfolge des Einlaufs konnten sich die Entenbesitzer, also die, die Siegerenten gekauft hatten, einen Preis aussuchen.

Die Käufer kamen wie immer aus den umliegenden Dörfer, einer aber sogar aus Radeberg und einer anderer aus Wüstenbrand.

32 regionale Sponsoren hatten Preise bereitgestellt, einer sogar aus Kleinmachnow. Das hat natürlich einen Grund: Der Geschäftsmann hat Verwandte in Kreba-Neudorf und kommt jedes Jahr zum Feiertagswochenende um den 3. Oktober zu Besuch. Weil ihm das Entenrennen gefällt, bringt er auch Preise mit. Für SG-Mitglied Heidrun Landgraf, die vor 18 Jahren das Entenrennen mit aus der Taufe gehoben hat, der Beweis, dass sich die Qualität der Veranstaltung herumgesprochen hat.

Großeltern und Eltern haben traditionell immer die Kinder begleitet. „Es könnte durchaus sein, dass Muttis und Vatis, die einst selbst als Kinder dabei waren, heute den eigenen Nachwuchs begleiten“, sagt Landgraf. Ein guter Gedanke! Vielleicht meldet sich jemand, für den das zutrifft.

Unterstützt wurde das Entenrennen wieder vom Förderverein der Grundschule „Gebrüder Grimm“ aus Kreba-Neudorf mit dem Kuchenbasar. Im Festzelt wurde gemütlich gefeiert.

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