Merken

Entrüstet über Arroganz der Sparkasse

Viele Einwohner fühlen sich nicht nur wegen der geplanten Schließung der Filiale von Politikern im Stich gelassen.

Teilen
Folgen
© Symbolfoto/dpa

Käbschütztal. Mit dem Anspruch „Hier leben, hier bleiben. Regionen der Zukunft“ waren Kreisräte der Linken über mehrere Tage in den 37 Ortsteilen der Gemeinde unterwegs. Begleitet vom Gemeinderatsmitglied Andreas Jentzsch kamen sie mit Käbschütztalern und auch mit Gemeinderäten ins Gespräch. Mit einem Informationsstand zu diesem Thema waren Sebastian Scheel, Kerstin Lauterbach, Verena Meiwald und die Kreisräte Georg Sämmang und Andreas Graff in Krögis vertreten.

Die Sorgen der 2 800 Käbschütztaler seien in ihrer 50 Quadratkilometer großen Gemeinde im ländlichen Raum nicht klein. „Offen brachten sie ihr Unverständnis zum Ausdruck, dass sie mit ihren Sorgen von den Landesministerien und auch vom Landkreis alleingelassen werden“, so Kreisrat Andreas Graff. Der notwendige Anbau an die Ganztagsschule werde ohne Blick für die Realität auf das Heute und die zukünftige Entwicklung abgelehnt. „Für uns ist die Entrüstung über die Arroganz des Vorstandes Sparkasse Meißen über die Art und Weise der Information zur Schließung der Filiale in Krögis verständlich. Leider vernahmen wir sehr oft die Frage und die berechtigte Kritik, weshalb geht man so mit uns – den treuen Kunden der Sparkasse – um?“, so Graff weiter.

Über Generationen hielten sie die Treue und stünden nun in der Bewertung als Kunden an letzter Stelle. Erschreckend, wenn man zu hören bekomme, die da oben machen, was sie wollen. „Diese Aussage findet ihre Bestätigung, da man den Käbschütztalern als Antwort auf den offenen Brief von Gemeinde- und Kreisräten anbietet, nach Meißen oder nach Nossen zu fahren“, sagt Graff. (SZ/jm)