Dippoldiswalde
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Entwicklungsprojekt in Kenia gestartet

Die Stadt Glashütte unterstützt den Bau einer Solaranlage einer Bibliothek am Viktoriasee.

Von Maik Brückner
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Auf dem Dach dieser Bibliothek auf der kenianischen Insel Rusinga wird eine Solaranlage errichtet. Mit der Hilfe aus Glashütte.
Auf dem Dach dieser Bibliothek auf der kenianischen Insel Rusinga wird eine Solaranlage errichtet. Mit der Hilfe aus Glashütte. © privat

Die Stadt Glashütte unterstützt seit diesem Jahr ein Entwicklungsprojekt auf der westkenianischen Insel Rusinga. Dort hatte der in Dippoldiswalde ansässige Verein Badilisha Rusinga Island eine Bibliothek errichtet. 

Damit diese mit Strom versorgt werden kann, sollte auch eine Solaranlage errichtet werden. Auf Vorschlag von Glashüttes Bürgermeister Markus Dreßler (CDU), der von den Aktivitäten des Vereins erfahren hatte, sollte deren Finanzierung die Uhrenstadt übernehmen. Der Stadtrat stimmte dem Vorhaben im Februar einstimmig zu. Die Stadt stellte 10 000 Euro zur Verfügung.

Anfang Juli hatten die Arbeiten an der Solaranlage begonnen. Diese dürften inzwischen abgeschlossen sein, sagt Dreßler. Voraussichtlich im Herbst dieses Jahres wird eine dreiköpfige Gruppe aus Glashütte nach Westkenia reisen, um mit den Projektkoordinatoren und der Verwaltung vor Ort in Austausch zu kommen, so Dreßler.

Die Menschen auf der Insel im Viktoriasee – vor allem Waisen – werden seit gut zehn Jahren vom Osterzgebirge aus unterstützt. Zuerst lief diese Hilfe über die katholische Pfarrei Dippoldiswalde. Später hatte sich ein Verein gegründet, der diese Aktivitäten ehrenamtlich fortsetzte.

Der Verein finanziert Schulbesuche, bietet Vorträge an und unterstützt arme Familien, die kleinere Bauernhöfe bewirtschaften, beim Kauf von Ziegen. Er stattete auch die Bibliothek aus und brachte Laptops nach Kenia, die der Verein in Deutschland gespendet bekam.