Dresden. Mit weit ausgebreiteten Armen stürmte Ezekiel Koech noch voller Energie ins Ziel am Kongresszentrum. Der Überraschungsmann aus Kenia hat am Sonntag den 21. Dresden-Marathon in Rekordzeit gewonnen. In 2:10:02 Stunden unterbot er die Bestzeit aus dem Jahr 2016 um 19 Sekunden – gehalten natürlich auch von einem Kenianer.
Koech feierte damit den größten Erfolg seiner Karriere. „Das war mein Ziel. Es lief gut, und der Wind machte mir keine Probleme“, meinte Koech, der nur wenige Worte Englisch sprach. Für den Sieg mit Rekord kassiert er insgesamt 10.500 Euro Prämie. Zweiter wurde Vorjahressieger und Landsmann Edwin Kosgei in 2:11:26 Stunden. Patrick Ereng komplettierte in 2:22:27 den kenianischen Dreifacherfolg.
Bei den Frauen hatJasmin Klotz aus dem baden-württembergischen Markgröningen immerhin noch in einer Zeit unter drei Stunden gewonnen. Die Deutsche lief 2:58:48 Stunden. Eigentlich hatten die Organisatoren fest mit einem Sieg der dreifachen Dresden-Marathon-Siegerin Prisca Kiprono gerechnet. Doch diese entschied sich kurzfristig für den Halbmarathon, den sie auch deutlich gewann. „Meine Beine haben sich heute Morgen nicht gut angefüllt und da habe ich lieber die kurze Strecke gewählt“, erzählt sie dem Moderator.
Neben der Hauptstrecke über 42,195 Kilometer wurden erstmals eine Staffel über die klassische Distanz sowie der Halbmarathon, ein 10-Kilometer-Lauf und ein Zehntelmarathon über 4,2 Kilometer angeboten. 300 Musiker und zahlreiche Zuschauer am Straßenrand sorgten für gute Stimmung und feuerten die Läufer an. Für den Stadtmarathon hatten sich 7.887 Starter angemeldet.
Die zahlreichen Sperrungen in der Stadt sind wieder aufgehoben.