Coswig/Landkreis. Die Bürgerinitiative (BI) Bahnemission-Elbtal e. V. blickt auf ein gelungenes Jahr 2017 zurück, sagt Vorstand Michael Krebs. Sogar auf das Produktivste in der sechsjährigen Vereinsgeschichte.
Nicht nur, dass die BI beizeiten den Interessen lärmbetroffener Anwohner Gehör verschaffen konnte, als die Deutsche Bahn den ersten Entwurf einer Machbarkeitsuntersuchung für die Lärmsanierung im Elbtal vorlegte. Im Mai organisierte der Verein die erste sächsische Lärmschutzkonferenz mit grenzüberschreitender Resonanz, rund 150 Interessierte kamen zur kostenfreien Veranstaltung. Im Sommer riefen die Bürgerinitiativen von Weinböhla und Coswig mit einer großangelegten Briefaktion dazu auf, dass alle Betroffenen an der Lärmaktionsplanung des Eisenbahnbundesamtes mitwirken. Und im Vorfeld der Bundestagswahl informierte die BI mit mehreren Aktionen, was sich die Parteien in Sachen Lärmschutz auf die Fahnen schreiben.
Realisierbar waren die Projekte durch die Förderung im Rahmen des Programms „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen, Jugend.
Großen Anteil am Erfolg haben 43 Ehrenamtliche. Tatkräftige Unterstützer aus Coswig, Mitstreiter der BI Weinböhla und vom Bündnis Verkehrsentlastung Elbtal Radebeul; aber auch unermüdliche Helfer aus Weinböhla, Coswig und Radebeul gehören dazu, sagt Michael Krebs. Ihr Engagement wurde jetzt mit einem symbolträchtigen Vergnügen gewürdigt. Vorstand Krebs: „Wir luden zum Eisstockschießen ein. Denn: „Der Eisstock gleitet sehr leise über die Fläche. Ähnlich leise, wie die Güterzüge ab Winter 2020 über die geschliffenen Gleise gleiten sollen, wenn das Schienenlärmgesetz in Kraft tritt.“
Die BI wuchs seit der Gründung 2011 von sieben auf knapp 180 Mitglieder. Sie macht ausdrücklich nicht gegen die Bahn und ihren Schienenverkehr mobil, sondern tritt für eine leise Bahn und die damit verbundenen Schritte ein. (SZ)
Weitere Infos: www.bi-elbtal.de; Vereinsvorsitzer Michael Krebs: 03523 63557, via kon[email protected]