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Ermittlungen nach 13. Februar in Dresden

In der Nähe des Postplatzes kam es am Donnerstagabend zu einer hektischen Situation für die Polizei. Außerdem ermitteln die Beamten zu zwei Vorfällen.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Nach der Menschenkette standen sich am Donnerstag auf der Wilsdruffer Straße zwei Lager gegenüber. Die Polizei hatte viel zu tun.
Nach der Menschenkette standen sich am Donnerstag auf der Wilsdruffer Straße zwei Lager gegenüber. Die Polizei hatte viel zu tun. © SZ/Sandro Rahrisch

Im Rahmen des 75. Jahrestages der Bombardierung Dresdens waren am Donnerstag bis zu 800 Polizisten im Einsatz. Im Großen und Ganzen ziehe er ein positives Fazit, sagte Polizeisprecher Thomas Geithner am späten Abend. Den Tag über seien zwei Ermittlungsverfahren eingeleitet worden - einmal wegen Sachbeschädigung, ein anderes Mal wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. So wurde am Mittag in einer Herrentoilette auf dem Heidefriedhof die Trennwand mit Edding beschmiert. Der Spruch lässt einen Zusammenhang mit dem Gedenken vermuten. Auf dem Altmarkt fanden die Beamten einen Hakenkreuz-Aufkleber auf einem Tablet. 

Die Polizei war am Abend auch an der Altmarkt-Galerie gefordert. Von einer hektischen und unübersichtlichen Situation sprach die Dresdner Polizei am Donnerstagabend, als sich die Menschenkette um die Innenstadt bereits aufgelöst hatte. Auf der Wilsdruffer Straße mussten zwei Lager getrennt werden.

Pegida-Mitbegründer René Jahn wollte mit etwa einem Dutzend Gleichgesinnter gegen 18.30 Uhr durch die Altstadt laufen. Der Gruppe standen laut Polizei etwa 50 Menschen gegenüber, die dagegen protestierten. Die Einsatzkräfte mussten die Gruppe um Jahn schließlich durch die Altmarktgalerie leiten. Antifa-Anhänger rannten ihnen allerdings brüllend hinterher. Später standen sich auf dem Altmarkt noch rund 200 AfD-Anhänger und Gegendemonstranten gegenüber, diesmal getrennt durch Absperrgitter.

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