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Ermittlungen wegen Totschlags in Freiberg

Ein Afghane wird verdächtigt eine 33-Jährige umgebracht zu haben. Gestern wurde er in Freiberg festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt.

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Symbolbild © dpa

Freiberg. Am Dienstagabend wählten Mieter eines Mehrfamilienhauses in der Straße der Einheit in Freiberg den Notruf, da sie aus einer Nachbarwohnung Schreie vernommen hatten. Daraufhin fuhren Polizisten und Rettungskräfte zum Einsatzort. Im Hausflur fanden sie wenigen Minuten später eine leblose Frau, für die jede Hilfe zu spät kam. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der 33-Jährigen feststellen.

Aufgrund der Situation ergab sich den Beamten Anhaltspunkte dafür, dass die afghanische Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war. Beamte der Kriminalpolizei nahmen vor Ort ihre Ermittlungen auf. 

Gegen einen leicht verletzten 39-jährigen Bewohner der besagten Wohnung ergab sich schließlich der dringende Tatverdacht, auf die Frau gewaltsam eingewirkt und sie somit getötet zu haben. Der ebenfalls afghanische Staatsangehörige wurde kurz nach Mitternacht vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen gegen ihn wegen des Verdachts des Totschlags dauern gegenwärtig an.

Auf Antrag der Chemnitzer Staatsanwaltschaft, die gegen den 39-Jährigen einen Haftbefehl erwirken will, wurde der Tatverdächtige bereits einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt. Nun befindet sich bereits auf dem Weg in eine Justizvollzugsanstalt.

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