Dresden
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Erste Obdachlose ziehen um

Trotz mehrtägigem Streik der Obdachlosen sind nun weitere von ihnen in das Heim in Klotzsche umgezogen. 

Von Julia Vollmer
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Vor allem die Rollstuhlfahrer fürchten, durch den Umzug nach Klotzsche vom Leben abgeschnitten zu werden.
Vor allem die Rollstuhlfahrer fürchten, durch den Umzug nach Klotzsche vom Leben abgeschnitten zu werden. © Tino Plunert

Am Freitagvormittag sind drei weitere Obdachlose vom Übergangswohnheim Hubertusstraße in die Einrichtung Zur Wetterwarte umgezogen. Somit haben bislang fünf Personen ihre neuen Betreuungs- und Unterbringungsplätze im Stadtteil Klotzsche bezogen. Dem Umzug war ein mehrtägiger Streik der Betroffenen und deren Unterstützern vorausgegangen, die den Wechsel ins Heim an der Wetterwarte verhindern wollten. Die Gründe: Das Heim sei zu weit draußen und die Rollstuhlfahrer durch eine unzureichende Anbindung an Bus und Bahn vom Leben abgeschnitten.

Die Stadt nannte als Motivation für den Umzug zum einen die bessere Betreuung in dem Heim in Klotzsche und den Platzbedarf in Pieschen, da dort Bewohnern aus einer anderen Einrichtung einziehen sollen, die saniert wird. „Das Heim Hubertusstraße in Pieschen hat nicht ausreichend Kapazität für Bewohner mit derart hohem Betreuungs- und Pflegebedarf“, sagte Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann.