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Erste Pläne für Alten Leipziger Bahnhof

Eine Zukunft ohne Globus-Markt: Ab Donnerstag ist ein Blick ins neue Wohn- und Grünviertel in der Leipziger Vorstadt möglich.

Von Melanie Schröder
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Solche  Ideen und Entwürfe werden ab Donnerstag zu sehen sein.
Solche Ideen und Entwürfe werden ab Donnerstag zu sehen sein. © PR

Wie die Zukunft am Alten Leipziger Bahnhof aussehen könnte, wird in dieser Woche greifbar. Studenten verschiedener Universitäten haben in den vergangenen Monaten Entwürfe für das Gebiet erarbeitet. Die Ergebnisse der Technischen Universität Dresden werden ab diesem Donnerstag im Zentrum für Baukultur Sachsen ausgestellt. 

In ihren Plänen fehlt eines: ein neuer Globus-Markt. Genau der sollte jedoch hier, auf einer Fläche von rund 7,5 Hektar, entstehen. Noch immer können sich die Stadt Dresden und das Einzelhandelsunternehmen nicht auf einen Kompromiss einigen. Eine Ausweichfläche, die die Stadt als Alternative angeboten hat, hat Globus noch nicht akzeptiert. 

Wann mit einer Lösung gerechnet werden kann, ist unklar. Eine Anfrage bleibt von der Stadt zunächst unbeantwortet. Am Alten Leipziger Bahnhof wollte das Unternehmen Globus ein 12 000 Quadratmeter großes Areal mit mehr als 1 000 Parkplätzen bebauen.

In der Ausstellung „Inspirationsort. Alter Leipziger Bahnhof Dresden – Was wäre, wenn ...?“ wird das Gelände als neues, zentrales Wohnviertel gedacht. Studierende der Fachrichtung Architektur und Landschaftsarchitektur der TU zeigen ihre Ideen und Entwürfe. Gesucht wird unter anderem nach einer sinnvollen Symbiose von Grünflächen und Gebäuden. 

Das alte Güterbahnhofsareal steht dabei als interessantes Bindeglied zwischen der Dresdner Innenstadt und den angrenzenden Stadtteilen Dresden-Neustadt und Pieschen. Am 7. August initiiert die Bürgerinitiative Wohnen am Leipziger Bahnhof eine Debatte mit Bürgern und Stadtplanern.

Die Ausstellung wird an diesem Donnerstag, 18 Uhr, eröffnet und ist bis zum 17. August immer dienstags bis samstags von 13 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei, ein Zugang ist über das Foyer des Kulturpalasts möglich. Weitere Infos online unter www.zfbk.de